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Kategorie: „Eine ungewöhnliche Kombination: Excel-Tabellen und Kreativität.“ – Absolventin Nina Nemes

„Eine ungewöhnliche Kombination: Excel-Tabellen und Kreativität.“ – Absolventin Nina Nemes

Kulturmanagerin, Account Managerin, Brand Managerin, Verkäuferin, Kundenservice Mitarbeiterin und Museumspädagogin – Während der letzten Jahre habe ich die verschiedensten Positionen ausgeübt und letztendlich den Weg in die Welt der Kunst und Kultur gefunden.

Künstlerische Arbeit an sich war für mich zu wenig strukturiert, Büroarbeit nicht kreativ genug – für meine Persönlichkeit war eine Hybridlösung nötig. Seit einiger Zeit wusste ich bereits, dass die Erkenntnis irgendwann kommen wird. Ich brauchte aber einen letzten Schub, um zu wissen, wo ich in dieser Welt genau hingehöre. Im Kulturmanagement bei <rotor> im Rahmen des BMKÖS Startstipendiums sammelte ich konkrete Erfahrungen. Diesen Lernprozess setzte ich beim Kulturmanagement Lehrgang von Kulturkonzepte fort. Die Kombination meines bereits existierenden Wissens und die Möglichkeit, dieses weiter zu vertiefen, war meine Eintrittskarte in die Kunstwelt.

Seminare zum Thema Finanzierung, BWL und Projektpraxis haben die nützlichsten Inhalte, die für meine jetzige Stelle als Direktionsassistentin bei der Friedrich Kiesler Privatstiftung unverzichtbar sind. Im Rahmen der Kurse übten wir vor allem Pünktlichkeit, Repräsentation, Präzision und Pitch Präsentation; Skills die mich in der Praxis begleiten – bei der Abwicklung von Förderprojekten, Buchhaltung, Projektbewertung, Sponsoring und Marketing – sowie in meinem täglichen Arbeitsleben. Diese Fähigkeiten geben mir auch die Sicherheit, dass ich laufende Projekte organisiert umsetzen kann.

Foto: Nina Nemes © Michael Nagl

<rotor> und meine Weiterbildung blieben weiterhin verknüpft, meine Abschlussarbeit war eine Vorbereitung eines Creative Europe Projekts, wo <rotor> in der Rolle des Organisators auftreten wird. Creative Europe ist eine mehrjährige Förderung für kreative Kooperationsprojekte in Europa. Selbst wenn viele Aspekte des Projekts fiktiv waren, handelte es sich doch um eine sehr komplexe Entwurfsarbeit. Die gelernten Inhalte des Lehrgangs waren sehr gut anwendbar und hilfreich.

Nicht viel später beschäftigte ich mich mit einer anderen Entwurfsarbeit, dieses Mal mit meinem eigenen Herzensprojekt. Ich habe selber eine Förderung, das Gründerstipendium bei der Wirtschaftsagentur Wien, angesucht und erhalten. Bei der Planung konnte ich gut auf die Lehrgangsinhalte zurückgreifen, welche mir eine sichere Basis gegeben haben. Durch Excel-Tabellen und Vorlagen war es mir möglich, meine kreativen Ideen übersichtlich und geordnet darzustellen. Mein Projekt Wirtusch, 100% nachhaltig produzierte Upcycling Mode, umfasst
sowohl Kleidungsstücke, als auch zukünftige Künstlerkooperationen…

Es ist mir bewusst, dass mein gefundener Weg in der Kunstwelt alles andere als linear sein wird, aber ich fühle mich bereit, mich jeder Veränderung anzupassen, dabei meine Authentizität zu leben und verschiedenste Ideen umzusetzen. Neue Herausforderungen und Eindrücke sind willkommen, ich freue mich auf sie und ihre Auswirkung auf meine kreative und organisatorische Seite.

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Foto: Nina Nemes © András Pop
Kategorie: „n e w c l a s s i c s“: eine neue Vision klassischer Musik – Absolventin Grâce Andrianjatovo

„n e w c l a s s i c s“: eine neue Vision klassischer Musik – Absolventin Grâce Andrianjatovo

Ich war schon immer von der Idee angezogen, klassische Musik, die ich in Form eines Fagottstudiums als meinen Beruf auserkoren habe, auch anderen gleichermaßen zugänglich zu machen. Der direkte Austausch mit Menschen, welchen ich in meiner Musiktheatergruppe, in Workshops, sowie interkulturellen und transdisziplinären Projekten erleben durfte, liegt mir sehr am Herzen.

So habe ich nach der Euphorie des Studiums und einer Vielzahl musikalischer Reisen, als ich anfing regelmäßig in einem Orchester zu arbeiten, sehr schnell gemerkt, dass mir am reinen Orchesterjob etwas fehlte.

Ich stieß auf das Institut auf der Suche nach Möglichkeiten meinen Blickwinkel auf den Kulturbetrieb zu erweitern, ohne konkrete berufliche Pläne zu haben. Der Lehrgang Kulturmanagement am Institut ermöglichte mir, den Übergang in meinem eigenen Tempo zu vollziehen und mir dabei die Werkzeuge anzueignen, die meiner musikalischen Ausbildung fehlten, um meinen neuen Beruf ohne technische Hindernisse ausüben zu können.
Zwei Skills, die mir speziell bereits zu Gute kamen:
Selbstbewusstsein – mich auf Positionen zu bewerben, die ich davor nicht zu beanspruchen wagte.
Organisation – in meiner Arbeitsweise als auch in meinem Denken, sowie in der Gestaltung meiner Karriere.

Was mich innerlich antreibt ist, die klassische Musik attraktiver zu machen und sie besser unsere heutige Gesellschaft widerspiegeln zu lassen. Mit diesem Hintergedanken habe ich meine Abschlussarbeit n e w c l a s s i c s verfasst.
n e w c l a s s i c s soll eine neue Vision klassischer Musik präsentieren, in einer Reihe von kulturellen Veranstaltungen.
Das Ziel ist, einen größeren Fokus auf, ansonsten in der klassischen Musik
unterrepräsentierten, schwarzen Komponist:innen zu legen, wie auch ein Publikum zu erreichen, das ansonsten selten mit klassischer Musik in Berührung kommt.

Foto: Grâce Andrianjatovo © privat

Noch während des Lehrgangs habe ich begonnen als Musikvermittlerin bei den Wiener Symphonikern zu arbeiten. Ich brenne für meinen neuen Job, weil er das zusammenfasst, was mir schon immer wichtig war: der künstlerische Aspekt, der Kontakt mit den Menschen, die Freiheit, neue Sachen probieren zu können, den Begriff Konzert neu zu definieren.
Die Musikvermittlung ist ein noch relativ junges Berufsfeld, das sich tagtäglich, parallel zur Gesellschaft, und ihren Herausforderungen weiterentwickelt. Diese Herausforderung nehme ich gerne an und blicke den zukünftigen Aufgaben hoffnungsvoll entgegen!

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Foto: Grâce Andrianjatovo © privat
Kategorie: Porträt eines Absolventen – Leon Boch

Porträt eines Absolventen – Leon Boch

Im Herbst 2020 hat Leon Boch den Lehrgang Kulturmanagement am Institut für Kulturkonzepte begonnen und bereits nach kurzer Zeit im März 2021 erfolgreich abgeschlossen. Hier beschreibt er seine berufliche Entwicklung:

Kunst begleitet mich schon von klein auf und fast zu jeder Zeit. Für Außenstehende mag es deshalb nicht ungewöhnlich sein, dass ich nun als Art Director in der Galerie am Lindenplatz (in Lichtenstein) und als Kulturmanager an separaten Projekten arbeite sowie Kunstsammlungen verwalte oder kuratorisches Mitglied in einem Verein bin. Wenn man jedoch aus einer Galeristenfamilie stammt, ist mindestens einem Kind dieses Schicksal auferlegt.
Obwohl mir oft von einer beruflichen Tätigkeit in dieser Branche abgeraten wurde, arbeitete ich parallel zu meinem Studium der Politikwissenschaft – und ein wenig Kunstgeschichte – im Atelier eines befreundeten Künstlers, Gerold Tagwerker, in Wien. Dies führte mich dann 2018 zu der Jobmöglichkeit im Ausstellungsaufbau in den großen Museen Wiens, wie beispielsweise der Albertina, dem 21er Haus, dem Belvedere, dem MAK und dem Wien Museum zu arbeiten.
Dadurch lernte ich neben dem mir bereits bekannten Ablauf eines Galerienbetriebs, die Abläufe und Prozesse musealer Ausstellungsorganisation kennen. Es bedeutete für mich einen praktischen Ausgleich zum theoretischen Studium.
2020 markierte dann den endgültigen Einstieg für mich persönlich in die Welt der Kunst und Kultur. Mit der Anfrage, eine Ausstellung in Bregenz zu kuratieren, war es mir möglich, erstmals eine Ausstellung selbst praktisch umzusetzen. Zwei weitere folgten in den nächsten 8 Monaten.
Im Zuge dieser Ausstellungen begann der Kulturmanagementlehrgang, welcher mir nun auch theoretisches Wissen über die Branche vermitteln sollte.
Das von mir im Rahmen des Lehrgangs ausgearbeitete Projekt „L O O P“ in Kooperation mit dem Künstlerduo Bildstein|Gatz, ist eine aus Aluminium und Holz gefertigte Großplastik, welche nicht nur durch die Form- und Farbgebung besticht, sondern auch den Beginn von nachhaltigem Tourismus im voralpinen Raum markieren soll. Gespräche mit dem Land Liechtenstein sind bereits geplant.
Die Möglichkeit der Neuplatzierung dieses doppelten Loopings in den Bergen, man denke an Turell oder Gormley, erlaubt einen bewussteren und nachhaltigeren Zugang zu den Alpen.

Ausstellung „Eindrücke aus dem Atelier – noch nicht gezeigte Werkstücke verschiedener Arbeitsphasen“ von Georg Malin, Galerie am Lindenplatz, Vaduz, Bild aufgenommen am 16.04.2021,
vlnr. Georg Malin – Künstler, Leon Boch – Galerist / Kurator – Galerie am Lindenplatz,
FOTO&COPYRIGHT: TATJANA SCHNALZGER
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Foto: Leon Boch © Lukas Zerbst
Kategorie: 12. Juni 2019 – Kulturkonzepte @ House of Jobs

12. Juni 2019 – Kulturkonzepte @ House of Jobs

Am 12. Juni 2019 werden wir wieder am Netzwerkevent House of Jobs (ehemals „unisuccess“) in Kooperation mit Uniport – dem Karriereservice der Universität Wien teilnehmen. Beim Kulturkonzepte-Stand dreht sich alles ums Netzwerken mit MitarbeiterInnen aus Kunst- und Kulturhäusern, wie etwa der Albertina, dem Schauspielhaus Wien und vielen mehr!

Dazu haben wir fünf KulturmanagerInnen zur „Kultur-Sprechstunde“ eingeladen. Dort verraten sie den Studierenden und BerufseinsteigerInnen spannende Details über ihren persönlichen Karriereweg und Berufsalltag, sowie Einstiegschancen in den Kulturbereich. Selbstverständlich bleibt auch ausreichend Zeit für eure eigenen Fragen an unsere ExpertInnen.

Dieses Programm erwartet euch am 12. Juni am Kulturkonzepte-Stand von 13-18 Uhr:

13.00 Uhr
Schauspielhaus Wien  Matthias Riesenhuber, kaufmännischer Leiter & Geschäftsführer

14.00 Uhr
Literaturhaus Wien  Robert Huez, Geschäftsführer

15.00 Uhr
Schloss Schönbrunn – Johann Kleemaier, Leitung Personal

16.00 Uhr
this human world – Michael Schmied, Festivalleitung

17.00 Uhr
Albertina  Laura Horvath, Recruiting & Personalentwicklung

13.00-18.00 Uhr (durchgängig):

Lerne das Kulturkonzepte-Team kennen und stell uns deine Fragen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel zur Sommerakademie für Kulturmanagement im Juli 2019!

Unseren Standort „Geistes- & Sozialwissenschaften“ findest du am Unicampus Hof 2, Spitalgasse 2, 1090 Wien. Die Teilnahme am Event ist kostenlos. Bitte melde dich unter diesem Link für den Kulturkonzepte-Standort an:

Jetzt zu House of Jobs 2019 anmelden!

In unserer Sommerakademie für Kulturmanagement, die auch dieses Jahr wieder im Juli stattfindet, hast du die Möglichkeit weitere ExpertInnen aus ganz unterschiedlichen Kulturhäusern kennenzulernen. Schau dir gleich an, wo unsere Exkursionen in den einzelnen Modulen diesen Sommer hingehen und sichere dir deinen Platz in der Sommerakademie!

Das  Kulturkonzepte-Team freut sich über deinen Besuch bei House of Jobs 2019 und gibt dir gerne Auskunft zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Kulturbereich – komm also vorbei!

Kulturkonzepte @ House of Jobs 2019 auf Facebook

Der Kulturkonzepte-Stand auf dem Messeevent 2018, Foto: Sandra Rindler
Der Kulturkonzepte-Stand auf dem Messeevent 2018, Foto: Sandra Rindler
Kulturkonzepte @ House of Jobs
Foto: Uniport
Kategorie: Welcher Studiengang passt zu mir? Eine Orientierungshilfe für EinsteigerInnen

Welcher Studiengang passt zu mir? Eine Orientierungshilfe für EinsteigerInnen

Ein Beitrag von Karin Wolf in Kooperation mit Kultur Management Network

Die Anzahl der Kulturmanagement-Studiengänge hat in den letzten Jahren international erheblich zugenommen. Kultur Management Network listet inzwischen über 200 mit verschiedensten Abschluss- und Spezialisierungsmöglichkeiten. Wie können sich Studieninteressierte in dieser Fülle orientieren? Karin Wolf, Gründerin und Direktorin des Instituts für Kulturkonzepte, gibt Tipps zur Entscheidungsfindung.

In Hülle und Fülle

Der Kultursektor bietet eine Vielzahl von Beschäftigungsmöglichkeiten. Wenn Sie sich für einen Job und inhaltlich dazu passenden Studiengang in diesem Bereich interessieren, sollten Sie sich intensiv mit der Frage beschäftigen, wo Ihre Interessen und Fähigkeiten liegen. Manchen Menschen fällt das leicht, denn sie wissen genau, was sie wollen. Andere (wahrscheinlich die Mehrzahl) stehen eher vor dem Problem, dass sie an vielem interessiert sind und nicht wissen, welchen Weg sie einschlagen sollen. Fragen Sie sich in dieser Phase, warum Sie in den Kultursektor möchten. Welche Erwartungen knüpfen Sie an eine Karriere im Kulturmanagement?

Also zuerst die Selbstbefragung und dann die Überprüfung der Realität: Wen kennen Sie, der Ihnen Auskunft über Arbeitsverhältnisse und Jobperspektiven geben und Ihnen helfen kann, Chance und Risiken der Berufswahl einzuschätzen?

Reden ist Gold

Es macht die Sache nicht einfacher, dass generell wenig bekannt ist, welche Berufe es im Kultursektor gibt. Was passiert wirklich hinter den Kulissen eines Festivals, einer Theateraufführung oder eines Konzerts? Die beste Möglichkeit, das zu erfahren, ist es, sich online z.B. über die Berufsbild-Serie oder den regelmäßigen Arbeitsmarkt-Bericht von Kultur Management Network zu informieren. Gleichzeitig empfiehlt es sich, das Gespräch mit Menschen zu suchen, die bereits im Sektor tätig sind. Nach dem Prinzip, wer kennt jemanden, der jemanden kennt, der in der Marketingabteilung des Stadttheaters arbeitet und Sie mit dieser Person bekannt machen kann? Die gute Nachricht: KulturmanagerInnen sind in der Regel kommunikativ und sprechen gerne über ihren Job. Und Sie können gleich ein weiteres wichtiges Thema abfragen: Welche Ausbildung hat Ihr Gegenüber zum aktuellen Job geführt? Welchen Studiengang kann er/sie Ihnen empfehlen?

Einen Job im Kulturmanagement zu haben bedeutet im besten Fall, sich gut die Existenz sichern zu können. Einige wenige verdienen äußerst gut, die Mehrheit arbeitet zu geringeren Stundensätzen als in anderen Bereichen der Wirtschaft – egal ob akademische Ausbildung oder nicht. Für eine Karriere im Kulturmanagement ist es neben der eigenen Leidenschaft deshalb besonders wichtig, auch Hintergrundinfos zu recherchieren und die Schritte genau zu planen.

Präsentation
Foto: Sandra Rindler | Sommerakademie 2018

Woran erkenne ich einen guten Kulturmanagement-Studiengang?

Wenn Sie sich Klarheit verschafft und ein ungefähres Bild von Ihrer beruflichen Zukunft haben, sind Sie als nächstes mit einer Fülle an Angeboten konfrontiert und haben schon wieder die Qual der Wahl.

Der Ausbildungsweg von KulturmanagerInnen ist nicht so standardisiert wie beispielsweise der von AnwältInnen oder TierärztInnen. Um im Kulturmanagement erfolgreich zu sein, muss man auch nicht unbedingt Kulturmanagement studieren. Ein abgeschlossenes Studium in einem anderen Fach und praktische Erfahrung können Sie ebenfalls an eine interessante Position bringen. Allerdings hat eine solide Kulturmanagement-Ausbildung im Vergleich zu einem allgemeinen kultur- oder geisteswissenschaftlichen Studium den Vorteil, dass sie Ihnen einen sehr guten Ein- und Überblick in die aktuellen Fragen und Entwicklungen gibt – und in vielen Fällen tatsächlich bessere Einstiegschancen mit sich bringt. Ein weiterer Vorteil ist die Vernetzung mit den anderen TeilnehmerInnen sowie mit den DozentInnen und Gästen, die im Gegensatz zur meist wissenschaftlichen Karriere der meisten Geisteswissenschafts-Lehrenden, aus der Praxis kommen.

Zu den inhaltlichen Aspekten kommen auch organisatorische Fragen, die Sie sich in Bezug auf Ihre Laufbahn beantworten sollten: Sehen Sie sich in Zukunft beispielsweise eher regional oder international tätig? Eher in einer Metropole oder im ländlichen Raum? Das Besondere am Kulturmanagement ist, dass die Kenntnisse und Fähigkeiten, die ich brauche, weltweit ähnlich sind. Die Festivalorganisation folgt in Südamerika oder Bulgarien den gleichen Schritten: von der Ideenfindung über die Planung bis zur Durchführung und Vermarktung. Anders sind jeweils die Rahmenbedingungen und die kulturellen Gepflogenheiten – das „Handwerkszeug“ zu Kulturmanagement ist weltweit anwendbar. Ein Studium im Ausland kann also die Keimzelle Ihres internationalen beruflichen Netzwerkes sein und das Gelernte können Sie auf jeden Fall auch in Deutschland anwenden.

Als nächstes ist zu überlegen, ob Sie sich schon in der Ausbildung spezialisieren möchten – z.B. auf den Museumbereich. Dann sollten Sie in Richtung Museum Studies gehen. Vielleicht ist es auch weniger die Sparte als ein Tätigkeitsfeld, das Sie interessiert und für das Sie Talent haben, wie z.B. Marketing oder Eventmanagement. Falls Sie sich noch nicht festlegen möchten, suchen Sie einen Studiengang, der Ihnen Einblick in möglichst verschiedene Felder gibt.

Damit haben Sie schon Anhaltspunkte, nach denen Sie sich die Curricula genau durchlesen sollten. Das erste Kennenlernen eines Studiengangs findet über dessen Selbstdarstellung und Werbematerial statt. Papier ist geduldig, doch bleibt immer ein Rest Unsicherheit, ob alles, was niedergeschrieben wurde, auch der Realität entspricht und gelebt wird. Eine gesunde Skepsis ist hier auf jeden Fall angebracht.

Um Enttäuschungen zu vermeiden, sollten Sie im Vorfeld Zeit und Energie investieren. Machen Sie sich ein möglichst persönliches Bild vom Studiengang und seiner Organisation!

Gruppenarbeit
Foto: Sandra Rindler | Sommerakademie 2018

Persönlicher Termin mit der Lehrgangsleitung

Im nächsten Schritt sollten Sie das persönliche Gespräch mit den Leitungen verschiedener Studiengänge suchen (auch telefonisch oder per Skype), die für Sie in die engere Wahl kommen. Stellen Sie Ihre individuelle Fragenliste zusammen und vergleichen Sie am Ende die unterschiedlichen Angebote. Erläutern Sie der Lehrgangsleitung auch Ihre beruflichen Ziele und die damit verbundenen Kompetenzen, die Sie im Lehrgang erwerben möchten. Lassen Sie sich AbsolventInnen nennen, deren Profil ­­– also Hintergrund und Ausbildungsziel – mit Ihrem vergleichbar ist. Wenn solche Kontakte rasch und unkompliziert hergestellt werden, ist das ein gutes Zeichen: Die AbsolventInnen sind der Hochschule eng verbunden und die Leitung macht sich keine Sorgen darüber, wie über den Studiengang gesprochen wird. Recherchieren Sie zusätzlich aber auch selbst AbsolventInnen. Aus der Bereitschaft der Leitung, sich mit Ihren Fragen auseinanderzusetzen, und der Ausführlichkeit und Aussagekraft der Antworten können Sie schon erste Rückschlüsse auf die Qualität der Betreuung der Studierenden ziehen.

Ein möglicher Fragenkatalog kann z.B. so ausschauen:

  • Wie schätzen Sie die Entwicklung des Arbeitsmarkts Kultur in den nächsten 10 Jahren ein und in welcher Weise bereitet mich Ihr Studiengang darauf vor?
  • Was unterscheidet Ihren Studiengang von den anderen AnbieterInnen – was ist das Besondere?
  • Welche zusätzlichen Angebote zu den Vorlesungen bieten Sie Ihren Studierenden (Exkursionen, Work Placements, Vernetzungstreffen, Konferenzen usw.)?
  • Was genau wird in der Abschlussarbeit und der Prüfung verlangt? (Schauen Sie sich aktuelle Abschlussarbeiten an!)
  • Wer sind die DozentInnen und welchen Praxisbezug haben sie?
  • Wo arbeiten Ihre AbsolventInnen? Lassen Sie sich Zahlen und Beispiele nennen.
  • Welche konkreten Kompetenzen erwerbe ich im Studiengang?
  • Werde ich ein Projektbudget oder einen Businessplan erstellen können?
  • Werde ich ein Team leiten können?
  • Werde ich einen EU-Förderantrag stellen können?

Ergänzen Sie meine Vorschläge mit Ihren individuellen Fragen.

Hören Sie sich im Freundes- und KollegInnenkreis um – der Ruf, den ein Lehrgang hat, sollte auch ein Auswahlkriterium sein. Zwar gibt es keine offiziellen Rankings für Kulturmanagement-Studiengänge im deutschsprachigen Raum, dennoch können Sie sich mit den Kriterien beschäftigen, nach denen solche Rankings für andere Studienbereiche aufgestellt werden. Auch administrative Aspekte wie Studienkosten und -ort sollten eine Rolle spielen.

Und zum Schluss noch ein Tipp: Wenn Sie den richtigen Studiengang gefunden haben, können Sie sich immer noch nicht zurücklehnen – jetzt geht die Arbeit erst richtig los! Überprüfen Sie während des Studiums konsequent Ihre eigenen Ziele. Nutzen Sie jede Lehrveranstaltung, jede Exkursion und jedes Projekt für Kontakte, Interviews etc. Machen Sie sich in der Szene sichtbar und wählen Sie das Thema Ihrer Abschlussarbeit so, dass es Ihnen Türen öffnet und Sie wichtige Menschen und Organisationen kennenlernen können und umgekehrt.

Meine Empfehlung zur Berufs- oder Studienorientierung für alle, die ganz am Beginn stehen:

Die Kulturkonzepte-Sommerakademie für Kulturmanagement 2019, die wieder zwei Wochen im Juli stattfinden wird. Dort bekommen Sie einen sehr guten Überblick über den Kultursektor, durchlaufen ein intensives Bewerbungstraining und lernen die Grundlagen der Planung und Finanzierung von Kulturprojekten. Achtung: Die Anmeldephase läuft bereits und die Plätze sind begrenzt! Sichern Sie sich rasch Ihren Platz!

Lesen Sie hier den Nachbericht zur Sommerakademie 2018!

 

Kompass
Foto: Heidi Sanstrom | unsplash
Kategorie: „Einfach mal machen“ – Die Sommerakademie für Kulturmanagement 2018

„Einfach mal machen“ – Die Sommerakademie für Kulturmanagement 2018

Ein Beitrag von Sandra Rindler

Die eigene Karriere planen und Projektideen realisieren – das stand im Juli am Institut für Kulturkonzepte für viele junge BerufseinsteigerInnen auf dem Plan. Ihre Gemeinsamkeit: das Ziel einer beruflichen Zukunft im Kunst- und Kulturbereich. In zwei Wochen der Sommerakademie für Kulturmanagement planten die TeilnehmerInnen ihre nächsten Karriereschritte und eigneten sich das Know-how für die Umsetzung eigener Projekte an. Sandra Rindler, Assistentin im Institut für Kulturkonzepte und Modulbegleiterin der Sommerakademie fasst in diesem Artikel ihre Eindrücke und die wichtigsten Learnings der zwei Wochen zusammen:

In der ersten Woche drehte sich alles um Jobs und Bewerbungen

Ein Überblick über die Breite an Berufsfeldern im Kunst- und Kulturbereich sowie die unterschiedlichen Arbeitsverträge waren der Start in das erste Sommerakademie-Modul. Dozentin Daniela Unterholzner, Geschäftsführerin von neunerhaus, zeigte, dass ein linearer Lebenslauf nicht immer wichtig ist und es auch kein Universalrezept für den perfekten Lebenslauf gibt. Idealerweise unterstützt der eigene Lebenslauf das Motivationsschreiben mit Fakten und ist auf die jeweilige ausgeschriebene Stelle oder die Institution abgestimmt. Beim Analysieren von Stellenausschreibungen gab Daniela Unterholzner den Hinweis, sich von den Anforderungsprofilen nicht einschüchtern zu lassen – man muss selten alle Kriterien erfüllen und sollte sie eher als Wunschliste der Personalsuchenden lesen.

Für die Karriereplanung steht die eigne Motivation im Vordergrund. Getreu nach dem Motto „Wir ernten, was wir sähen“ empfiehlt Dozent Leo Hemetsberger, Philosoph, Lebensberater und Coach, sich kurz-, mittel- und langfristige Ziele zu setzen – und das „SMART“: spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminisiert. So kann die eigene Motivation aufrecht erhalten bleiben. Die Simulation von Bewerbungsgesprächen, ein individueller CV-Check und Übungen zur Selbstpräsentation rundeten die Workshop-Tage ab.

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Foto: Sandra Rindler

Stichwort „Networking“ und „Digitalisierung“ – Die Exkursion im ersten Modul

Die TeilnehmerInnen der Sommerakademie besuchen in jedem Modul jeweils zwei Institutionen aus dem Kunst- und Kulturbereich. Bei der SpringerIn – Hefte für Gegenwartskunst, sprach Herausgeberin Hedwig Saxenhuber über das Arbeitsfeld Kulturjournalismus und dessen Herausforderungen im kulturpolitischen Kontext. „Kunst und Kultur nicht als Ware, sondern als Denkräume sehen“ sei dabei die Quintessenz. Im Kulturjournalismus ist hohe Selbstständigkeit gefragt. Selbstständige Projekte zu starten hilft dabei, das eigene Netzwerk zu erweitern und auf sich aufmerksam zu machen. Das Stichwort „Networking“ ist auch im Belvedere bei Personalmanagerin Anna Waid gefallen. Dabei kann auch ein Praktikum im Ausland helfen. Internationale BewerberInnen sowie QuereinsteigerInnen sind immer mehr gefragt. Das Thema Digitalisierung macht auch in Kulturbetrieben nicht halt. Über Trends und Modelle Bescheid zu wissen, ist mittlerweile essentiell – darüber sind sich die beiden ExpertInnen einig.

5 Learnings von Modul 1 „Jobs & Bewerbung“:

  • je klassischer die Institution, desto klassischer sollte der Lebenslauf sein
  • Anforderungsprofile bei Stellenausschreibungen als Wunschzettel lesen
  • sich selbst SMARTe Ziele zu setzen hilft bei der Karriereplanung
  • selbstständig Projekte aufziehen und Netzwerken
  • die Digitalisierung im Kunst- und Kulturbereich im Auge behalten
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Foto: Sandra Rindler

Projektplanung und Finanzierung im zweiten Modul

Am Beginn der zweiten Sommerakademiewoche stellte Dozentin Susanne Kappeler-Niederwieser, Leiterin des Lehrgangs Kulturmanagement am Institut, den Kultursektor in Österreich vor. Dieser besteht aus Kulturinitiativen, Vereinen, Stiftungen, Interessengemeinschaften und vielem mehr. All diese Anlaufstellen können für die eigene Projektplanung und -finanzierung hilfreich sein.

Nach dem Überblick ging es weiter zum Thema Projektplanung. Diese umfasst 4 unterschiedliche Phasen: Konzeptphase, Definitionsphase, Realisierungsphase, Anschluss- und Kontrollphase. In Kleingruppen beschäftigten wir uns mit der Ideenfindung innerhalb der Konzeptphase. Dabei arbeiteten wir die W-Fragen zu eigenen Projektideen aus und präsentierten sie im Plenum.

Wie finanziert man nun diese Projektideen? Dozent Georg Steker, künstlerischer Leiter und Geschäftsführer der MUSIKTHEATERTAGE WIEN, erarbeitete mit uns die Projektkalkulation und -finanzierung. Sie dient als Realisierungstool für die eigene Projektidee. Wichtig ist dabei, niemals die Kosten zu unterschätzen. Nach der Projektkalkulation kann man sagen, ob die Projektidee am Markt eine echte Chance hat und wie viel Budget nun aufgestellt werden muss. Bei der Finanzierung von Kulturprojekten gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Angefangen bei Sponsoring und Fundraising über Eigenmittel bis hin zu öffentlichen Förderungen. Um finanzielle Unterstützung zu bekommen, benötigt man eine gut durchdachte, realistische Projektkalkulation und eine Projektmappe mit allen Infos zum Projekt. Der Clou dabei: überzeugend sein und seine Idee auf den Punkt bringen. Das trainierten wir am letzten Workshop-Tag mit dem Elevator Pitch.

Pitch
Foto: Sandra Rindler

Mut zum Tun – Fazit der zweiten Exkursion

Am begrünten Dach vom Kunst Haus Wien erzählte Ausstellungsmanagerin Sophie Haslinger über ihren Arbeitsalltag im 10-köpfigen-Team und die Stiftungszusammenarbeit. Dabei sind Hands-On-Mentalität und ein enger Austausch im Team gefragt. Sophie Haslinger hat selbst immer wieder nebenbei privat eigene Projektideen verwirklicht und empfiehlt: „einfach mal machen“. Im Wiener Konzerthaus gewährte uns Günter Tröbinger, Leiter Personal, Controlling und Finanzierung, Einblicke hinter die Kulissen des Hauses. Hier arbeiten über 100 Menschen für den reibungslosen Ablauf von Konzerten. Dabei sind Selbständigkeit und Teamfähigkeit wichtige Eigenschaften, die man mitbringen soll. Zum Abschluss der Führung nahm uns Günter Tröbinger noch mit auf das Dach und zeigte uns dort die Wiener Konzerthaus Bienenstöcke – der Honig ist übrigens sehr lecker.

5 Learnings von Modul 2 „Projektplanung & Finanzierung“:

  • Kulturinitiativen, Vereine, IGs und Co als Kooperationspartner oder Hilfestellen sehen
  • Zeit- und Kostenplanung niemals unterschätzen – Puffer einplanen
  • Projektkalkulation als Realisierungstool für das eigene Projekt anwenden
  • Überzeugungskraft und Selbstpräsentation mithilfe des Elevator Pitches trainieren
  • „Einfach mal machen“ – ist das große Zauberwort für die Projektdurchführung
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Foto: Sandra Rindler

Ich durfte zwei erlebnis- und lehrreiche Wochen der Sommerakademie begleiten und dabei gleichgesinnte und interessierte junge Menschen kennenlernen. Dass die TeilnehmerInnen aus den unterschiedlichsten Richtungen kommen, macht die Sommerakademie vielfältig und spannend. Ich weiß, dass ich in Zukunft jederzeit auf das Netzwerk zurückgreifen kann und mich über Themen austauschen oder ProjektpartnerInnen finden kann. Was mir am besten gefallen hat? In motivierender und entspannter Atmosphäre Ideen entwickeln und an vielen Aha-Momenten wachsen. Die Neugier und der Durst nach Wissen hielt vom ersten bis zum letzten Tag an.

Wir bedanken uns noch einmal herzlich bei unseren Exkursionspartnern SpringerIn, Belvedere, Kunst Haus Wien und Wiener Konzerthaus für die Gastfreundschaft und das große Engagement und freuen uns schon jetzt auf die nächste Sommerakademie 2019!

Fotos: Sandra Rindler

Sommerakademie Exkursion
Foto: Sandra Rindler
Kategorie: Diplomiert … deprimiert?

Diplomiert … deprimiert?

…das muss nicht sein! Das Berufsfeld Kulturmanagement hält viele spannende Möglichkeiten bereit für alle, die ›was mit Kultur machen‹ möchten.

›UND WAS MACHT MAN DANN EIGENTLICH DAMIT?‹

Hat man sich für ein geisteswissenschaftliches Studium entschieden, wird man früher oder später von Freunden, Verwandten und Bekannten mit dieser eher unangenehmen Frage konfrontiert. Die Antwort ist meist ein verlegenes Schweigen, gefolgt von einem kleinlauten ›Na, irgendwas mit Kultur halt‹. Übrig bleibt meist ein gewisses Gefühl der Frustration bei den Befragten, die sich tatsächlich selbst nicht so genau vorstellen können, wo ihre berufliche Zukunft liegen könnte. Aber: der Kulturbereich hält mehr konkrete Aufgaben bereit, als gedacht, wie zum Beispiel den vielseitigen Job der|des KulturmanagerIn. (mehr …)

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Kategorie: …und am Anfang war das Praktikum…

…und am Anfang war das Praktikum…

Praktika sind ein möglicher Einstiegsweg in den Kulturbereich. Sie bieten jungen Menschen die Chance erste praktische Erfahrungen im Arbeitsleben zu sammeln, ihr theoretisches Wissen zu erweitern oder einfach mal in verschiedene Bereiche hinein zu schnuppern.

 

DOCH WIE FINDET MAN EIN INTERESSANTES PRAKTIKUM, in dem man nicht ausgebeutet wird, sondern tatsächlich Einblick in einen Kulturbetrieb erhält, beziehungsweise entsprechend entlohnt wird? Eine Entlohnung muss hierbei nicht immer Geld sein, sondern kann auch in Form von Weiterbildung oder gezielten Kontaktaufbau erfolgen. (mehr …)

Kategorie: Creative Network Volume°2 des Austrian Talent Network

Creative Network Volume°2 des Austrian Talent Network

Unser Partner, das Austrian Talent Network – kurz ATN, ist das erste direkte Bindeglied zwischen talentierten jungen Menschen mit Migrationshintergrund und der Österreichischen Kreativwirtschaft.

Das ATN sucht gezielt nach Praktikumsplätzen, Einstiegsjobs und offenen Stellen in den 11 Kreativbranchen. Interessenten können sich beim ATN melden. Ein professioneller ATN-Berufscoach steht bei den ersten Schritten in eine neue berufliche Zukunft mit Rat und Tat zur Seite.

 

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Am 18. April lädt das ATN alle Interessierte zum Creative Network Volume°2!

Liebe Kreative, Liebe Talents,
Liebe Partner, Journalistenkollegen und Ambassadors!

Seit dem ersten ATN-Netzwerktreffen hat sich so einiges getan. Wir haben kreative junge Leute mit den Entscheidern der Kreativbranche zusammengebracht. Viele andere sind auf uns zugekommen. Haben von uns gehört. ›Lasst uns doch was miteinander auf die Beine stellen!‹. Gerne!

Mittlerweile reicht das Netzwerk von Neubau bis nach Weißrussland. Vom Rapper bis zur Virtual Fashion Designerin.

Und das will gefeiert werden.
Das ATN-Team lädt zu Network&Vodka.

Sinn der Sache: KREATIVE DIESER WELT, VERNETZ EUCH!
Lernt frische Talente, zukünftige ArbeitgeberInnen oder ProjektpartnerInnen kennen!

PROGRAMM
1. Wir sagen: ›Hallo! Und das haben wir geschafft!‹
2. Drink!
3. Come together & be creative!
P.S.: Visitenkarten nicht vergessen.

WANN: 18. April, ab 19h
WO: Roxy, Operngasse 24 1040 Wien

SPECIAL: Von Makava und Bründlmayr Wein gibt es Weißen Spritzer und VodKAVA zum Specialpreis für unsere Gäste. Plus Gratis-Eintritt für den anschließenden Roxy-Event.

Am 7. Mai findet um 10.00 Uhr im MUMOK die Pressekonferenz zum einjährigen Jubiläum statt.

Nähere Infos zum ATN findet ihr | finden Sie hier.

 

Austrian Talent Network, Foto: Claudio Farkasch
Austrian Talent Network, Foto: Claudio Farkasch
Kategorie: Junge Kulturmanager|Innen unterwegs – Teil II

Junge Kulturmanager|Innen unterwegs – Teil II

Am 18. Februar 2013 startet die zweite Woche der Winterakademie für Kulturmanagement. In der Woche ›Jungle Fever‹ vermitteln DozentInnen das Selbstbewusstsein und –verständnis erfolgreicher  Projektorganisation. Neben Grundzügen kultureller Projektarbeit werden außerdem prägnante Phasen eines Projekts, die Bedeutung des Teams und effektive Planungs-Instrumente behandelt.

Der Praxisbezug soll dabei nicht zu kurz kommen! Wir besuchen wieder drei Wiener Kulturinstitutionen und werden dabei mit Kulturschaffenden die Erfahrungen und Anforderungen des Berufsfeldes diskutieren.

Wir sind schon sehr gespannt, in der zweiten Woche folgende drei Kulturinstitutionen besuchen zu dürfen:

AZ W – ARCHITEKTURZENTRUM WIEN

© Hertha Hurnaus
© Hertha Hurnaus

Das Architekturzentrum Wien, das österreichische Architekturmuseum, wurde 1993 eröffnet und ist somit die älteste Kulturinstitution, die kontinuierlich im MuseumsQuartier Programm bietet. Das Architekturzentrum Wien ist das Zentrum für Architektur und Baukultur: Ausstellungsplattform, Wissens- sowie Forschungszentrum und Infostelle für alle, die sich für Architektur und Baukunst interessieren.

Mit seinem vielfältigen Programm genießt das Architekturzentrum Wien national wie international eine hohe Reputation und zeigt seinen BesucherInnen mit der Dauerausstellung a_schau. Österreichische Architektur im 20. und 21. Jahrhundert, jährlich mehreren Wechselausstellungen und einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm die spannendsten Seiten der modernen Architektur.

Eine Vielzahl von begleitenden, kulturellen Dienstleistungen werden zusätzlich vom Az W angeboten: Dazu zählen die Fach-Präsenzbibliothek im historischen Oktogon mit freiem Eintritt, die online-Baudatenbank sowie das online-Architektenlexikon, die auf der Az W-Homepage www.azw.at zu finden sind.

Das Az W ist aber auch gleichermaßen Wissens- sowie Forschungszentrum und beherbergt eine umfassende Architektursammlung des 20. Jahrhunderts. Das Archiv des Az W – ein intern wie extern gern genutzter Wissenspool – besteht aus dem Achleitner Archiv, historisch relevanten Vor-|Nachlässen von ArchitektInnen und einer Sammlung von Einzelprojekten.

Wir unterhalten uns mit der Geschäftsführerin Karin Lux.

INOPERAbLE

INOPERAbLE
INOPERAbLE

INOPERAbLE ist ein Art Space, der sich auf das in Wien noch weitgehend  unbearbeitete Konzept junger zeitgenössischer urbaner Kultur mit einem besonderen Fokus auf Street Art spezialisiert hat.

Die INOPERAbLE Galerie wurde als Projekt und Atelier  im Januar 2006 gegründet; nach der Übersiedlung und Neueröffnung im September 2008 in der Burggasse 24, 1070 Wien  hat sie über 100 lokale und international renommierte KünstlerInnen des Genres wie C215, Martha Cooper, Jana und Js, Amose, Collin van der Sluijs, Nychos, Christian Eisenberger, Aryz, Zoé Byland und viele andere präsentiert.

Neben der Präsentation und dem Verkauf von Originalwerken, limitierten Editionen sowie Büchern und merchandising Artikeln der Street Art Künstler fungiert INOPERAbLE als Informations- und Kontaktplattform innerhalb der Szene. Sie vermitteln ihre KünstlerInnen auch für Kooperationsprojekte mit Wirtschafts- und Kulturinstitutionen (z.B. Kunsthalle Wien, Kunsthalle Krems). Das INOPERAbLE Team Nathalie Halgand und 401RUSH aka Nicholas Platzer berät, konzipiert, stellt aus, organisiert und verkauft.

Mit ihren Aktivitäten will INOPERAbLE zu einer breiteren Aufmerksamkeit und Bewusstseinsentwicklung für die Bedeutung dieser international bereits anerkannten Kunstform in Wien beitragen.

Wir sprechen mit den GalerieleiterInnen Nathalie Halgand und Nicholas Platzer.

 

THEATER DER JUGEND

Theater der Jugend
Theater der Jugend

Im November 1932 legten der Schauspieler Stefan Wagner und der Realschuldirektor Hans Zwanzger den Grundstein für das Theater der Jugend.

Ziel war es, jungen Menschen die Schwellenangst vor Kultur zu nehmen und sie emotional an das Medium Theater heranzuführen. Ein Auftrag, den das Theater der Jugend in seiner nunmehr achtzigsten Saison erfolgreich erfüllt.

Der künstlerische Leiter Thomas Birkmeir und sein Team sorgen für lebendiges, vielfältiges, und innovatives Theater. Gemeinsam mit der Kaufmännischen Direktorin Sonja Fretzer legt Birkmeir ein besonderes Augenmerk auf die Gestaltung des Spielplans auf Ur- und Erstaufführungen. Ein zweiter Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Förderung junger Talente, die neben altgedienten Theaterstars auf der Bühne des Theaters der Jugend stehen. Die an den beiden Häusern (Renaissancetheater und Theater im Zentrum) entwickelten Stücke wurden und werden in vielen Ländern erfolgreich nachgespielt, so dass das Theater der Jugend weit über die Grenzen der Stadt hinaus wirkt und Bekanntheit erlangt hat.

Acht bis zwölf Produktionen zeigt das Theater der Jugend pro Saison seinen fast 47.000 AbonnentInnen. Fast 300.000 verkaufte Theaterkarten und eine Auslastung von ~ 95% sprechen für sich: Das Theater der Jugend ist seit achtzig Jahren brandaktuell.

Wir diskutieren mit Marketingassistenin Alexandra Wimmer.

 

Infos zur Winterakademie finden Sie hier.

© Hertha Hurnaus
© Hertha Hurnaus

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