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Kategorie: 3 Tipps für guten Kontakt bei Online-Präsentationen

3 Tipps für guten Kontakt bei Online-Präsentationen

Guter Kontakt bei Online-Präsentationen – 3 Tipps von Stella Damm

Ob Sie lieber im gleichen Raum präsentieren oder Online-Präsentationen zu schätzen gelernt haben: Wie produktiv diese beiden Settings für uns sind, wie gut das rüberkommt, was wir mitteilen möchten, das haben wir zu einem großen Teil selbst in der Hand.

Weil beim virtuellen Präsentieren die Gefahr viel größer ist, dass Sie die Stimmung im Publikum nicht mitbekommen oder sich überhaupt so fühlen, als würden Sie ins Leere sprechen, drehen sich die folgenden drei Tipps darum, wie Sie auch online möglichst gut „in Kontakt“ bleiben.

 

  1. Den Blickkontakt ersetzen

Online ist Blickkontakt leider eine Einbahnstraße. Schauen wir in die Gesichter, ist am Bildschirm unser Blick abgewendet. Schauen wir in Kamera, sehen wir unser Publikum nicht.  Da hilft nur, abwechselnd beides zu tun.

  • Finden Sie einen für Sie angenehmen Rhythmus, zwischen Ihrem Bildschirm (den Gesichtern) und der Kamera hin und her zu schauen. Der Schwerpunkt sollte auf der Kamera liegen: versuchen Sie, zumindest 60% der Zeit in die Kamera zu schauen.

 

  1. Nonverbales Feedback ersetzen

Vor allem wenn Sie richtig gut darin sind, einen Raum zu lesen und Stimmungsänderungen wahrzunehmen, wird Ihnen diese Art Feedback bei Online-Präsentationen abgehen.

  • Fragen Sie deshalb etwas mehr nach, als Sie es sonst tun würden: Ich gehe dazu gleich noch mehr ins Detail; vorher wüsste ich gerne, ob ich das bis hierhin für Sie nachvollziehbar skizziert habe? – bitte einfach Hand heben, wenn Sie eine Verständnisfrage haben.

 

  1. Folien zwischendurch abschalten

Ihre sichtbare Präsenz müssen Sie in Online-Präsentationen bewusst gestalten. Im gleichen Raum kann das Publikum nach Lust und Laune zwischen Ihnen und Ihren Folien hin und her schauen. Verschwinden Sie nicht für die Dauer einer ganzen Präsentation hinter Ihren Folien.

  • Schalten Sie zwischendurch den geteilten Bildschirm wieder aus, seien Sie für einzelne Sequenzen (wie illustrative Anekdoten/Beispiele oder Fragerunden) bildschirmfüllend sichtbar. Das verbessert den Kontakt, hilft Ihnen aber auch, die Präsentation zu strukturieren.

Mehr Tipps und vor allem die Gelegenheit, all das auszuprobieren und Feedback zu bekommen, gibt es im nächsten Seminar „Erfolgreich Präsentieren“ von 12. – 14. Mai 2022 mit Stella Damm.

Erfolgreich präsentieren Kulturkonzepte
Kunstforum Wien, Kuratorin Heike Eipeldauer, Pressekonferenz, Ausstellung Georgia O’Keeffe © Natalie Würnitzer
Kategorie: Erfolgreich Präsentieren – 3 überzeugende Tipps von Stella Damm

Erfolgreich Präsentieren – 3 überzeugende Tipps von Stella Damm

Stella Damm ist ausgebildete Trainerin für Social Skills und unterrichtet verschiedene Seminare zu diesem Thema am Institut für Kulturkonzepte. Von 4.-6. Juni findet ihr Seminar Erfolgreich Präsentieren  (online via zoom) statt. Hier lernen Sie, wie Sie frei und selbstsicher vor Publikum sprechen können. Vorab gibt Ihnen Stella Damm hilfreiche Anregungen für Ihre zukünftigen Präsentationen:

Die Weichen für eine erfolgreiche Präsentation stellen Sie meist schon lange, bevor Sie zu sprechen beginnen. Indem Sie das, was Sie sagen wollen, gut durchdenken und auswählen, zum Beispiel. Oder indem Sie Ihre Präsentation ein paar Mal üben – dann wissen Sie, ob Sie mit der Zeit auskommen, ob die Technik mitspielt, und an welchen Stellen Sie ins Schleudern kommen könnten. Was Sie aber in all der Zeit DAVOR nicht haben, ist das Publikum. Hier drei Tipps aus der Sicht von denen, die Ihnen zuhören werden.

In Kontakt bleiben

Aufs Einfachste heruntergebrochen ist eine Präsentation nichts weiter als eine Situation, in der Sie anderen Menschen etwas erzählen. Sie erzählen, wir hören zu. Damit wir das gerne tun, müssen wir Ihre Präsenz spüren können. Und Kontakt zu Ihnen haben. Halten Sie Blickkontakt. Sprechen Sie zu uns, und nicht zu Ihren Notizen, und schon gar nicht zur Wand hinter Ihnen, egal wie wichtig die Folie ist, die da gerade hinprojiziert wird.

Keine Angst vor der Leere –

–  weder auf den Präsentationsfolien (die wirken umso effektiver, je weniger Text draufsteht), noch in Ihrem Redefluss.

Wir im Publikum brauchen immer wieder kleine Pausen, brauchen Chancen, das bisher Gesagte zu verdauen und einzuordnen, bevor der nächste Schwall an Informationen kommt. Sonst merken wir uns nichts, kommen nicht mit und verpassen womöglich das Spannendste.

Vor allem wenn Sie dazu neigen, sehr schnell zu sprechen, wenn Sie nervös sind: Bitte üben Sie es regelrecht, zwischen den einzelnen wichtigen Punkten ein bis zwei Sekunden still zu sein. Diese sind eine gute Gelegenheit, uns anzulächeln, Blickkontakt zu halten und nicht zuletzt: sich wieder zu sammeln.

Zeigen Sie Ihre Begeisterung!

Wenn wir nervös sind, dann wollen wir besonders souverän wirken, nicht wahr? Die Vorstellung, dass andere unsere Aufregung mitbekommen, macht uns gleich noch nervöser. Deshalb ist die Versuchung groß, gleich überhaupt gar keine Emotionen zu zeigen. Und das wäre wirklich schade – denn es sind Ihre Begeisterung, Ihre Leidenschaft fürs Thema, Ihr eigenes Interesse daran, die uns im Publikum anstecken und mitreißen, die uns spüren lassen, dass da was dran ist an dem Projekt, der Idee, das uns selbst auch begeistern könnte. Also bitte nicht verstecken. Im Gegenteil: Erzählen Sie uns ruhig ausdrücklich, was genau Sie begeistert an Ihrem Thema und warum. Dann strahlen Sie ganz von alleine, und Ihre Präsentation strahlt mit.

Für den Termin vom 4.-6. Juni 2020 gibt es nur noch wenige freie Plätze. Sie haben die Gelegenheit das Seminar Erfolgreich Präsentieren online via zoom-link zu besuchen, melden Sie sich gleich dafür an!

Stella Damm
Foto: Jutta Fischel

Stella Damm kommt ursprünglich aus dem Journalismus und war zwanzig Jahre lang bei Ö1 tätig, unter anderem als Moderatorin und Producerin der Sendereihe „Von Tag zu Tag“. Seit 2013 beschäftigt sie sich hauptberuflich mit dem Thema Selbstbehauptung und hat dazu das Trainingsprogramm „Awake the Tiger Within“ mitentwickelt, das sie als ausgebildete Trainerin für Social Skills begleitet. Am Institut für Kulturkonzepte unterrichtet sie seit 2005.

Foto: Unsplash
Foto: Unsplash
Kategorie: „So spricht eine Königin!“ – 3 royale Tricks für ein starkes Auftreten von Hans Ruchti

„So spricht eine Königin!“ – 3 royale Tricks für ein starkes Auftreten von Hans Ruchti

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Foto: Cristina Gottardi | Unsplash

Hans Ruchti ist Schauspieler und Synchronsprecher sowie Stimm- und Sprechtrainer in Zürich. Vom 25.-26. April 2018 gastiert er am Institut für Kulturkonzepte mit seinem Seminar „The Queen’s Speech – So spricht eine Königin“ in Wien. Für diesen Beitrag haben wir ihm schon vorab 3 Tricks für ein starkes Auftreten bei Vorträgen oder in Meetings entlockt – die sich vor allem an Frauen richten.

Das Seminar „The Queen’s Speech“ hast du speziell für Frauen entwickelt. Warum? Und was haben Stimm- und Sprechtraining mit der Königin zu tun?

Oft kommt mir zu Ohren, dass Frauen in Meetings oder bei Präsentationen tendenziell leise und zurückhaltend sprechen. Das beobachte ich auch selbst häufig. Ich bin der Meinung, dass Frauen vermehrt, vor allem im Hinblick auf die aktuelle #metoo-Debatte, ihre Stimme erheben müssen.

Zu meinem Seminartitel haben mich zwei Dinge inspiriert: Einerseits tatsächlich der Film „The King’s Speech“ und andererseits das Stück „Das Glas Wasser“ am Schauspielhaus Zürich. Darin geht es um eine Königin, die nicht befehlen kann. Am Ende des Stücks hat sie es aber geschafft, auf eine gute Weise – authentisch und klar – Befehle zu erteilen.

Hier sind 3 Tricks, mit denen Sie Ihre innere Königin wecken und bei Vorträgen & Besprechungen glänzen:

  1. Körperbewusstsein & Haltung

Eine Königin (und alle anderen, die gehört und verstanden werden wollen) steht niemals wie ein Nussbeugerl in der Gegend, sondern aufgerichtet! Es ist also Zeit für die Krone. Diese sollte nicht zu schwer und nicht zu leicht sein. Befindet sich die Krone umständlicherweise derzeit in der Schatzkammer, so eignet sich auch ein Reclam-Heft (vorzugsweise „Das Glas Wasser“ von Eugene Scribe), ein Jongliersackerl oder ein Glasuntersetzer aus Karton. Nachdem die Krone (durch die Hofdame) aufgesetzt wurde, nimmt die Königin das feine Gewicht auf dem royalen Haupt wahr und reckt sich ihm entgegen, indem sie Nacken und Wirbelsäule aufrichtet. Dabei achtet sie darauf, dass die Füße etwa hüftbreit auseinander sind und Fußsohlen einen guten Bodenkontakt haben. Des Weiteren sind die Knie nicht durchgestreckt, sondern locker (leicht angewinkelt) genauso wie die royale Hüfte locker und beweglich ist. Schließlich sind Schultern und Arme schwer und hängen am Körper. Nun kann die Königin ein paar Schritte im Raum gehen im barocken Kleid, in vollem Ornat oder nur mit der Vorstellung dessen. Eine Königin richtet den Blick stets geradeaus ohne etwas zu fixieren.

  1. Atmung

Eine Königin ist niemals hochatmig, sondern atmet in den Bauch. Nachdem die Handschuhe (durch die Hofdame) ausgezogen wurden, reibt die Königin im Stehen oder Liegen die königlichen Hände schnell aneinander bis sie angenehm warm sind. Nun legt sie sie auf den Bauch und genießt einmal nur die wohlige Wärme der Hände dort. Dann nimmt sie die Wölbung und Senkung unter ihren Händen wahr und lässt diese zu. Möglicherweise lockert an dieser Stelle die Hofdame die königliche Korsage und es löst sich gar ein Seufzer. „Es“ atmet die Königin nun in den Bauch. Sie braucht den Atem nur zu entlassen; er kehrt nach einer Pause ganz von selber wieder.

  1. Stimme, Artikulation & Intention

Eine Königin spricht niemals leise und unbestimmt, sondern befiehlt! Die Königin reibt sich im Stehen noch einmal die königlichen Hände schnell aneinander bis sie wieder angenehm warm sind (energetisierend). Diesmal legt sie sie aber auf das Gesicht. Dabei achtet sie darauf, dass der Kiefer gelöst ist, der Mund also im besten Fall leicht geöffnet. Nun fängt sie an, mit den Fingerspitzen das ganze Gesicht abzuklopfen, gleich einem angenehm tropisch warmen Regen. Sie streicht die Kiefermuskulatur nach unten (der königliche Kiefer geht dabei leicht mit) und massiert mit den beiden Daumen den Zungengrund. Darauf wechselt sie (sehr zur Verwirrung der Hofdame) ein paarmal zwischen Kussmund und breitestem Lächeln (mit geschlossenen Lippen) hin und her. Dann lässt sie die Lippen flattern und die Stimme von unten nach oben und umgekehrt klingen. Schließlich gibt sie ein paar Befehle indem sie auf einzelne Untertanen zeigt und dann bspw. befiehlt: „Raus!“ „Komm!“ „Nein!“ „Doch!“ „Geh!“ Dabei achtet sie auf höchsten Genuss und Freude.

Hans, was macht dir an deiner Arbeit als Stimm- und Sprechtrainer am meisten Spaß?

Dass man die Arbeit an Atmung, Stimme und Sprechen nicht begreifen kann, sondern erleben muss. Tipps zum besseren Sprechen und Auftreten kann man in einem Satz schreiben, sodass es in der Theorie verstanden wird. Das Interessante an der Atem-, Stimm- und Sprecharbeit aber ist, dass man den Kopf dabei „an der Garderobe abgibt“ und einfach ins Tun kommt. Meine Arbeit beinhaltet sehr viele spielerische Elemente und man muss sich trauen, sich zum Affen zu machen – was mir selbst sehr viel Spaß macht. Am meisten beeindrucken mich die unmittelbaren Resultate bei meinen TeilnehmerInnen. Regelmäßig bin ich beeindruckt und gerührt, wenn sie mir erzählen, dass sie nach dem Training tolle Projekte bewilligt bekommen haben oder sich nun trauen, ihre Stimme zu erheben.

Worauf können sich deine Seminarteilnehmerinnen im April freuen?

Auf eine sehr schöne Atmosphäre, in der „frau“ sich selbst gut ausprobieren kann. Die Teilnehmerinnen nehmen die Seminare spielerisch mit und haben schnell Resultate, die sie gleich anwenden können. Das Seminar macht einfach Spaß!

Erfahren Sie mehr zum Seminar „The Queen’s Speech – So spricht eine Königin“ im April und zu unserem ganzjährigen Weiterbildungsprogramm für Kulturbetriebe!

Hans Ruchti
Foto: © Mirjam Knickriem

Hans Ruchti

Zwanzig Jahre Berufserfahrung als Schauspieler und Sprecher in der Schweiz und im deutschsprachigen Ausland sowie ein akademischer Fachausweis als geprüfter Stimm- und Sprechtrainer in atemrhythmisch angepasster Phonation AAP® sowie der eidgenössische Fachausweis als Ausbilder zeichnen Hans Ruchti aus. Zu seinen Referenzen gehören unter anderem die Schweizer Hochschule für Logopädie Rorschach SHLR, das Präsidialdepartement der Stadt Zürich, die Hochschule Luzern Design und Kunst sowie das mumok und der Erste Financial Life Park (FLiP) in Wien. Er spielt immer wieder gerne den Lockvogel bei „Verstehen Sie Spaß?“. www.hansimnetz.ch

Queen
Foto: Radu Florin | Unsplash

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