Diese Website verwendet Cookies, damit wir Ihnen die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in Ihrem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von Ihnen, wenn Sie auf unsere Website zurückkehren und hilft uns zu verstehen, welche Abschnitte der Website für Sie am interessantesten und nützlichsten sind. Nähere Informationen dazu können Sie in unserer Datenschutzerklärung nachlesen.

VERMARKTUNGS-STRATEGIEN IN DER BILDENDEN KUNST
Subjektiv betrachtet bewegt sich viel in der Kunstlandschaft: Immer mehr Galerien, Kulturvereine und art spaces eröffnen und einige Institutionen und Firmen nehmen die Gelegenheit wahr, in ihren Räumen Kunst zu präsentieren. Das bedeutet: Es gibt viele Möglichkeiten kreativ zu arbeiten.
Michaela Knapp (1) berichtet im Dezember im Format, dass in Österreich 6.500 von der Sozialversicherung anerkannte KünstlerInnen arbeiten. Diese sehr hohe Zahl kann aber nicht alle im Kunstbereich Agierenden betreffen, denn viele können sich diese Ungewissheit nicht leisten und sind nur neben ihrem ›Brotberuf‹ künstlerisch tätig. In diese Kerbe schlägt auch der immer noch gültige Bericht: Zur sozialen Lage der Künstler und Künstlerinnen in Österreich von L & R Sozialforschung im Auftrag des Bundesministeriums aus dem Jahre 2008(2) : Drei Viertel aller Kunstschaffenden beziehen jedoch nicht nur Einkommen aus künstlerischer Tätigkeit, sondern auch Einkommen aus kunstnahen und | oder kunstfernen Tätigkeiten. Aus diesen Zahlen kann man auch ablesen, dass im Kunstsektor anders als in anderen Branchen, oft die Grenzen zwischen den Tätigkeitsbereichen verschwinden.
Wie eingangs erwähnt, scheint der Kunstsektor in mehrere Richtungen zu wachsen und das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung. Anne Haeming (3) beschäftigt sich in ihrem griffig titulierten Artikel ›Malen nach Zahlen‹ im Spiegel online mit dem boomenden Kunstmarkt in Deutschland und der Karriere im Kunstbereich. Dabei meint sie: Wer als Künstler vom Kuchen etwas abhaben will, muss auch unternehmerisch denken – ob ihm das liegt oder nicht. Das bedeutet, abseits von künstlerischer Tätigkeit muss es auch eine Auseinandersetzung mit individuellem Marketing geben. Der Wille und die Fähigkeit sich selbst zu vermarkten soll ein wichtiger Aspekt der Arbeit werden und man muss sich die Fragen stellen: Wie kann ich mich präsentieren, mir ›einen Namen machen‹ und damit zur ›Marke‹ werden? Wie werden KuratorInnenen oder Galerien auf mich aufmerksam? Auf welche Aspekte achten FördergeberInnen?
Bei dieser Podiumsdiskussion wird mit VertreterInnen aus Politik, Kunstmarkt und dem Kulturbetrieb über diese Fragen der Vermarktung für bildende KünstlerInnen gesprochen und es besteht die Möglichkeit aus diesen Gesprächen für sich selbst neue Impulse zu gewinnen.
(1) Michaela Knapp, Der Format-Kunstguide 2013: Das Ranking der wichtigsten heimischen Künstler, in: Format, online, 16. 12. 2013.
(2) Verfasserinen: Susanne Schelepa, Petra Wetzel, Gerhard Wohlfahrt, unter Mitarbeit von Anna Mostetschnig, Zur sozialen Lage der Künstler und Künstlerinnen in Österreich, Endbericht. Oktober 2008, Online, S 95 und 96.
(3) Anne Haeming, Malen nach Zahlen, Karriere in de Kunstbranche, Spiegel online, 28. Jänner 2014.
Foto: © Halbe-Halbe | Ina Loitzl (2009, Print auf Leinwand)
Gastkommentar der Kunsthistorikerin Gabriele Baumgartner zur Veranstaltung ›Vom Atelier in die Sammlung‹ am 3. April 2014 im ip.forum. Die Veranstaltung ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Institut für Kulturkonzepte und dem ip.forum
AM PODIUM
Katrin-Sophie Dworczak | Direktorin Hilger next
Berthold Ecker | Stadt Wien, MUSA
Klaus Ludwig Kerstinger | Künstler, Kulturmanager
Elsy Lahner | Kuratorin, Albertina
Ina Loitzl | Künstlerin
PROGRAMM
18.00 | Einlass
18.30 | Podiumsdiskussion
19.30 | Get-together
ORT
ip.forum im ipcenter.at
U4 Center • Stiege B • 2. Obergeschoß
Schönbrunner Straße 218-220
1120 Wien
Anmeldung unter office@kulturkonzepte.at