Diese Website verwendet Cookies, damit wir Ihnen die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in Ihrem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von Ihnen, wenn Sie auf unsere Website zurückkehren und hilft uns zu verstehen, welche Abschnitte der Website für Sie am interessantesten und nützlichsten sind. Nähere Informationen dazu können Sie in unserer Datenschutzerklärung nachlesen.
Foto: Claudia Rohrauer
Eine möglicherweise leider schon tote Katze im praktischen, formschönen Sack verkauft sich besser als ein unbändiger wilder Kater.
Wenn mich jemand fragt, was ich künstlerisch oder beruflich mache, fällt mir die Antwort aus ungefähr genau diesem Grund nicht leicht: Ich stecke so ungern freie Sachen in einen Sack (egal wie hübsch er ist).
Unter anderem deswegen nahm ich 2014/2015 am Lehrgang für Kulturmanagement des Instituts für Kulturkonzepte teil. Dabei habe ich zum Beispiel gelernt, dass ein Elevator Pitch nur ab und zu was mit elektronischer Musik zu tun hat und dass man sich vor adretten Säcken nur manchmal fürchten muss.
Also hier ein neuer Versuch:
Ich bin Filmemacherin, Photographin, Bühnenbaumeisterin für den unsichtbaren weißen Elefanten, Expertin für noch nicht erfundene Sprachen, Gestängekonstrukteurin für Sauerstoffzelte hinter dem Mond und Klangmeisterin für Unerhörtes. Ich arbeite innerhalb, außerhalb und an den Grenzen pädagogischer Kontexte.
Zum Beispiel als Workshopdesignerin und Workshopleiterin im Trickfilmstudio des ZOOM Kindermuseum. Dort produzieren wir Trickfilme mit Schulklassen und zufälligen Wochenend-Filmteams aus EinzelbesucherInnen.
Oder gemeinsam mit dem großartigen Musiker Oliver Stotz. Wir realisieren Sound- und Videoprojekte mit Schulklassen. Zuletzt präsentiert haben wir “MAMIHLAPINATAPAI” im Votivkino am 8.6.2017. Der experimentelle Kurzfilm entstand in Kollaboration mit 14 SchülerInnen des BRG19 in der Krottenbachstraße. Der Titel bedeutet so viel wie „das Austauschen eines Blickes zwischen zwei Personen, von denen jeder wünschte, der andere würde etwas initiieren, was beide begehren, aber keiner bereit ist, zu tun“.
Stories und Inhalte gebe ich allerdings niemals vor. Sie entstehen vielmehr im gemeinsamen Arbeiten mit den Jugendlichen und stellen Themen dar, die der gemeinsame kreative Prozess an die Oberfläche spült.
Meine künstlerische Praxis ist es also vor allem, derartige Prozesse zu ermöglichen und zu begleiten. Ich versuche, die Jugendlichen dabei zu unterstützen, ihre eigenen Ideen und Bilder zu entwickeln, miteinander auszuhandeln und möglichst gut umzusetzen.
Künstlerischer Anspruch im Sinne von ergebnisoffenen Prozessen, inspirierten/inspirierenden Produkten und pädagogischer Anspruch im Sinne einer positiven Persönlichkeitsentwicklung aller Beteiligten (inklusive meiner selbst) widersprechen sich dabei selbstverständlich nicht.
Die vielfältigen Werke, die in wechselnden Kollektiven entstehen, spiegeln naturgemäß immer die Konstellation aus Menschen, Zeit und Räumen wieder.
Diesen spannenden Ergebnissen eine Bühne zu geben und sie diskutieren und wirken lassen zu können ist mir ein zentrales Anliegen. Dem versuche ich zum Beispiel im Rahmen öffentlicher Screenings im Kino, in Radiofeatures oder Ausstellungen gerecht zu werden. Teil dieser Bühne ist natürlich auch mein Webauftritt: verenafaisst.com
Falls Sie nicht allzu enttäuscht sind, dort keine Katzenvideos zu finden und sich dennoch ein wie auch immer geartetes Interesse ergibt, freue ich mich jederzeit über eine Kontaktaufnahme!