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Schon immer hat mich die Energie an der Schnittstelle gereizt: Etwa als Koordinatorin der Kulturprogramme für die indischen Goethe-Institute Neu-Delhi und Hyderabad, wo ich an der Schnittstelle zwischen Künstler:innen, Publikum und Organisation gearbeitet habe. Oder in der Kommunikation für die Internationale Bauausstellung Heidelberg, wo ich an der Schnittstelle zwischen Architektur, Städtebau und Stadtgesellschaft tätig war. Dort wo zwei Bereiche aufeinander stießen und ich das Bindeglied, die Übersetzerin sein konnte – das fand ich spannend und inspirierend.
Aber eine formale Ausbildung hatte ich in dem Bereich nicht…gab es so etwas überhaupt? Studiert hatte ich Germanistik, Kulturanthropologie und Kunstgeschichte im Bachelor und Kultur- und Medienmanagement im Master. Mich kontinuierlich und vielfältig weiterzubilden und so in mich selbst zu investieren, ist mir mit den Jahren immer wichtiger geworden. Daher suchte ich gezielt nach einer Fortbildung in dem Bereich Vermittlung – und fand den Lehrgang Kulturvermittlung in Wien.
Den Lehrgang habe ich als ganzheitlichen „Professionalisierungsschub“ erlebt. All das Wissen rund um überzeugende Vermittlungskonzepte, habe ich wirklich aufgesogen. Es hat mich umfassend für mein Praxisprojekt „Abenteuer Stadt“, ein Vermittlungsprojekt für Schulklassen im Bereich Urbanistik, vorbereitet. Aber auch die Seminare aus dem Bereich Kulturmanagement waren eine bereichernde Ergänzung – nach einigen Jahren im Beruf konnte ich mich Themen wie Finanzierungsplänen oder Projektmanagement noch mal mit frischem Blick und neuen Fragen nähern. Zwischendurch haben mir die digitalen Lunch Lectures immer wieder kleine „Inspirationshäppchen“ geboten. Fasziniert hat mich an jedem einzelnen Seminar des Lehrgangs, welche Fülle an Menschen, Perspektiven und Projekten am Institut zusammenkommen.
Heute arbeite ich als Leitung der Kommunikation für den Verein Mosaik Deutschland e.V., der sich für Antidiskriminierung und Demokratieförderung einsetzt. Das Bewusstsein rund um machtkritische Vermittlungsprozesse, das im Lehrgang stets eine große Rolle spielte, kommt mir heute in meiner Arbeit ganz besonders zugute. Auch ein weiteres learning aus Wien werde ich sicherlich nie vergessen: „Prüfe immer die Haltung, mit der Du an eine Sache herangehst!“ Damit habe ich einen wunderbaren, inneren Kompass für meine Arbeit an einer weiteren Schnittstelle!
Abbildung 1 – Merle Plachta © Michael Englert
Abbildung 2 – Abenteuer Stadt – Ein Vermittlungsprogramm für Schulklassen © Merle Plachta