Kategorie: Förderung: FRECH – Frauen ergreifen Chancen
Förderung: FRECH – Frauen ergreifen Chancen
@Corinna Eigner
Die FRECH-Förderung des waff (Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungfond) richtet sich an Frauen, die sich beruflich weiterentwickeln möchten. Seit kurzem gibt es eine entscheidende Neuerung, die für viele von Ihnen interessant sein könnte.
Die Förderung richtet sich nun an alle Frauen (ohne Altersgrenze), die max. EUR 1.800 netto / Monat verdienen. Gefördert werden Weiterbildungen anerkannter Bildungsinstitutionen. Demnach werden die Kurse des Instituts für Kulturkonzepte gefördert, da wir mit dem ÖCert ausgezeichnet wurden.
ES WERDEN FRAUEN GEFÖRDERT, DIE…
1.800 netto/Monat verdienen
mit Hauptwohnsitz in Wien gemeldet sind
ein fixes Anstellungsverhältnis haben
sich beruflich verändern wollen oder
Führungs- und Managementfunktionen anstreben (auch innerhalb einer Organisation)
WIE HOCH IST DIE FÖRDERUNG? 90% der Kurskosten, max. Euro 3.700
WAS BEDEUTET DAS FÜR DIE LEHRGÄNGE AM INSTITUT FÜR KULTURKONZEPTE?
Die Förderung ist an einen Beratungsprozess beim waff gekoppelt.
Phase 1: Klärung des Anliegens Melden Sie sich beim waff und vereinbaren Sie ein persönliches Beratungsgespräch. In diesem Gespräch erörtern Sie mit Ihrer Beraterin/Ihrem Berater ihre beruflichen Ziele Tel: (01) 217 48-555
Phase 2: Beratung Mit Ihrer waff-Beraterin/Ihrem waff-Berater diskutieren Sie Ihren beruflichen Werdegang und Ihre Stärken und Schwächen
Phase 3: Weiterbildung bei einem anerkannten Weiterbildungsanbieter nach einem erarbeiteten Weiterbildungsplan, z.B. dem Institut für Kulturkonzepte
Phase 4: Coaching Während Ihrer Weiterbildung am Institut für Kulturkonzepte erhalten Sie nicht nur von unserer Seite Coachings, sondern haben auch die Möglichkeit beim waff Coachings in Anspruch zu nehmen
WIR EMPFEHLEN IHNEN… sich bereits parallel zu Phase 1 des Beratungsprozesses bei waff zu unseren Weiterbildungen zu informieren:
Der Prozess dauert nämlich durchschnittlich 8 Wochen (4 Wochen Wartezeit auf den Termin, 4 Wochen Antragstellung). Die Förderung muss vor Kursstart genehmigt sein.
Rufen Sie uns daher einfach an und vereinbaren Sie einen unverbindlichen Beratungstermin: 01 585 39 99.
Bei diesem Termin loten wir gemeinsam aus, welches Angebot in Ihrer aktuellen beruflichen und privaten Situation passend ist und beraten Sie bei der Seminarauswahl und Schwerpunktsetzung.
Sie erhalten von uns daraufhin einen Kostenvoranschlag.
Bei einem Termin beim waff legen Sie Kostenvoranschlag und Meldebestätigung vor.
Wird der Kurs genehmigt müssen Sie die Kurskosten NICHT vorfinanzieren. Die Abrechnung erfolgt direkt über den waff.
Georg Steker ist Mitbegründer und künstlerischer Leiter der Musiktheater Company progetto semiserio. Er hat zuvor das künstlerische Betriebsbüro des Wiener Schauspielhauses geleitet und war mehrere Jahre als Produktionsleiter tätig, unter anderem für Linz09-Kulturhauptstadt Europas und die Wiener Festwochen. 2005 schloss er am Institut für Kulturkonzepte den Lehrgang zu Kulturmanagement ab.
DU BIST GRÜNDER UND KÜNSTLERISCHER LEITER DER MUSIKTHEATERTAGE WIEN. DIE VERANSTALTUNG FAND ENDE AUGUST/ANFANG SEPTEMBER STATT. WARUM HABT IHR EUCH FÜR DIESEN TERMIN ENTSCHIEDEN?
Wir haben uns für eine Spielzeit Ende des Sommers entschieden und es bestätigt sich, dass das ein guter Termin für das Publikum ist. Alle sind wieder zurück in der Stadt und haben Lust auf Theater. Allerdings liegt davor das Sommerloch, was organisatorisch nicht immer einfach ist – aber ich konnte dadurch auch gar nicht so viel arbeiten, wie ich gewollt hätte. So gesehen hatte ich zu Festivalstart ausreichend Energie!
WIE SIEHT DEIN ARBEITSALLTAG AUS, WAS MACHST DU ALS KÜNSTLERISCHER LEITER? WO LIEGEN DIE HERAUSFORDERUNGEN UND WAS GEFÄLLT DIR BESONDERS AN DEINER ARBEIT?
Ich hab mich in den letzten 10 Jahren immer zwischen Selbständigkeit, also eigenen Produktionen, und der Mitarbeit in Institutionen bewegt. Mit den MUSIKTHEATERTAGEN WIEN, einem auf 4 Jahre konzipierten Projekt, bin ich jetzt im Moment ausschließlich selbständig, und das gefällt mir gut. Ich habe aber diese Selbständigkeit, die Eigenverantwortung in den letzten Jahren auch gut genug geübt, um mit dem Risiko, dass etwas schiefgehen kann, auch umgehen zu können.
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ZWISCHENFRAGE: WIE KANN MAN DENN DAS ÜBEN?
Die Tätigkeiten bei anderen Institutionen war für mich sehr wichtig, einerseits zur ökonomischen Sicherheit und andererseits konnte ich dort auch viel Erfahrung sammeln, z.B. durch meine Tätigkeit für die Kulturhauptstadt Linz oder bei den Wiener Festwochen. Dort kann man viel bewegen, wobei man nie die Letztverantwortung hat. Es gibt immer noch ein oder zwei Personen über einem, die etwas abfedern können. Es war eine Phase, in der ich sehr viel gelernt habe.
Wichtig war für meine professionelle Laufbahn auch die Umsetzung unterschiedlicher, kleinerer eigener Projekte. Es hat gut getan, in den letzten Jahren immer wieder eigene Projekte mit Letztverantwortung voranzutreiben, die immer zahlreicher und größer wurden. Es fühlt sich anders an, Entscheidungen zu treffen, wenn man diese letztendlich alleine veranworten muss.
Aber zurück zu meiner jetzigen Haupttätigkeit, ich bin künstlerischer Leiter, aber auch Geschäftsführer der MUSIKTHEATERTAGE WIEN, das heißt, ich bin gemeinsam mit Thomas Desi für die kaufmännische und künstlerische Seite des Festivals verantwortlich. Wir teilen die Arbeit nach Ressorts oder Bereichen, je nach Erfahrung. Es war eine gute Übung, zu sehen, wo die eigenen Grenzen sind, wo der Kollege besser oder schneller arbeitet und zu lernen, dass man Dinge abgeben muss.
Mein Alltag ist ein Bürojob. Ich hab leider nicht so viel Gelegenheit, bei Proben dabei zu sein, wie man sich das vorstellt, wenn man ein Festival für zeitgenössisches Musiktheater konzipiert.
In meiner Arbeit fließen unterschiedliche Kompetenzen zusammen. Ich hab ein gutes Gespür, Produktionen zu besetzen und zu erkennen, welche Themen sich für das Musiktheater eigenen. Ich bin nicht Komponist, Regisseur oder Autor. Ich gehe nicht in den Bereich des tatsächlich Kreativen. Meine Aufgabe ist es, das richtige Leading-Team zu finden, das ein Stück künstlerisch umsetzt – und dran zu bleiben, zu sehen, wo es hingeht und vielleicht manchmal lenkend einzugreifen. Das ist nicht immer einfach, weil Teams oft ihre eigenen Vorstellungen haben. Man könnte es als eine Art künstlerische Produzentenrolle bezeichnen.
Es geht um ein Ermöglichen und für mich nicht zwingender Weise um ein künstlerisches Selbermachen – obwohl es diese Kombination auch gibt. Ich sehe die Aufgabe einer künstlerischen Leitung darin, alle, die man braucht um ein Stück entstehen zu lassen, zu finden, darauf zu achten, dass das Team gut zusammenpasst, gut arbeitet und funktionieren kann.
Ich geh meistens mit einem Thema voran und suche ein Team, das meinen Vision teilt. Es war aber auch schon umgekehrt, dass jemand ein Thema an mich herangetragen hat und wir haben ein Stück draus gemacht.
In der Dimension der MUSIKTHEATERTAGE WIEN gibt es meist nicht das Budget für eine eigene künstlerische und kaufmännische Leitung. Ich bin stolz darauf, dass ich mir in den letzten Jahren – unter anderem durch die Weiterbildung am Institut für Kulturkonzepte – den kaufmännischen Bereich soweit erarbeitet habe, um einen guten Überblick zu behalten. Ich hab eine Einschätzung dazu, was Dinge kosten dürfen und ich kann budgetieren. Ich weiß aber auch, welche Bereiche ich auslagere, z.B. die Buchhaltung.
Wenn man vorhat, ein Festival in dieser Dimension zu organisieren, muss man auf jeden Fall eine Ahnung vom künstlerischen wie auch dem finanziellen/organisatorischen Bereich haben. Man hat ja letztlich auch die Verantwortung für alles.
WELCHEN STELLENWERT HAT WEITERBILDUNG FÜR DICH UND WAS HAT SICH FÜR DICH KONKRET DURCH DEN ABSCHLUSS DES LEHRGANGS ZUR KULTURMANAGEMENT GEÄNDERT?
Den Lehrgang hab ich vor genau 10 Jahren abgeschlossen. Ich wusste anfangs gar nicht so genau, was ich vom Lehrgang erwarten kann, aber ich hab relativ schnell erkannt, was er mir bringt. Es ist ein Paradigmenwechsel, anzuerkennen, dass die Arbeit im Kulturbereich, im Kulturmanagement, eine ernstzunehmende, professionelle und gut zu lernende Tätigkeit ist. Ich kam ja aus dem Eck, wo man als Künstler – in meinem Fall als Sänger – begonnen hat, etwas für sich selbst zu organisieren – Auftritte, Konzert mit Kollegen. Irgendjemand musste dann neben der Kunst eben auch noch die Organisation übernehmen.
Mit dem Lehrgang hab ich verstanden, dass das ein eigenes Berufsbild ist, das spezielle Kompetenzen erfordert. Meine Haltung hat sich verändert. Das hat zum einen natürlich mit den Impulsen, dem Inhalt zu tun, der einem vermittelt wird, zum anderen aber auch stark mit den Menschen, denen man in der Weiterbildung begegnet. Mit den DozentInnen, die ja unter anderem auch Beispiele möglicher Karrieren verkörpern, und mit den KollegInnen, durch die man unterschiedliche Zugänge und Projekte kennenlernt. Seither habe ich dieses Wissen im Job weiter entwickelt.
AUS DEINER ERFAHRUNG IM KULTURBEREICH, GIBT ES ETWAS, DAS DU BERUFSEINSTEIGER/INNEN MIT AUF DEN WEG GEBEN MÖCHTEST?
Ja, auf jeden Fall. Ich will allen sagen, dass alle nur mit Wasser kochen. Das ist eine beruhigende Erkenntnis und macht vieles leichter. Es fliegt niemandem einfach so zu.
Kategorie: STRUKTUREN – Fotoausstellung von Birgit C. Krammer
STRUKTUREN – Fotoausstellung von Birgit C. Krammer
IM INSTITUT FÜR KULTURKONZEPTE 13. November – 22. Dezember 2015
Wir freuen uns die Fotoarbeiten von Birgit C. Krammer in unseren Büroräumlichkeiten zu präsentieren. Von Mitte November bis Ende Dezember verbildlichen neun ausgewählte künstlerischen Arbeiten das Thema „Strukturen“.
STRUKTUREN Birgit C. Krammer
STRUKTUREN Birgit C. Krammer
STRUKTUREN Birgit C. Krammer
Birgit C. Krammer beschäftigt sich bereits seit ihrer Jugend mit Fotografie. Im Gymnasium eignete sie sich Techniken der analogen Fotografie an, u.a. der Fotoentwicklung. Während ihres Studiums der Architektur an der ETH Zürich entwickelte sie diese Fähigkeiten kontinuierlich weiter und ließ sie in ihr Diplomprojekt einfließen.
Als Schauspielerin setzt sie das Medium Fotografie in eigenen Theaterprojekten ein, z.B. als Bühnenbild („Lisas Liebe“ von Marlene Streeruwitz 2002 im Theater Drachengasse).
AUSSTELLUNGEN: PRÈS SI PRÈS als Projektion mit Livemusik bei Ateliers Internationales d’Arts Contemporaines „Ile Mouvante: Maison à vendre“ in Sant’ Antonino / Corsica 2008. Serie STRUKTUREN: Atelier Jessner Wien 2012 Serie WASSERSTADT: Wasserturm Wien 2014
Besichtigung nach Voranmeldung möglich und natürlich bei unseren Veranstaltungen.
STRUKTUREN Birgit C. Krammer
Kategorie: WORK-LIFE-BALANCE IM KULTURBEREICH
WORK-LIFE-BALANCE IM KULTURBEREICH
Ein Beitrag von Markus Lang
Work-Life-Balance ist in unserer von zunehmendem Stress geplagten Arbeitswelt zum Modewort avanciert. Work-Life-Balance steht für ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben. Oftmals als in unseren modernen Zeiten unerreichbarer Mythos kritisiert, scheint sich der Begriff jedoch als „Sehnsuchtsziel“ in unserem Bewusstsein verankert zu haben. (mehr …)
Kategorie: WOZU KULTUR?
WOZU KULTUR?
EIN BLICK AUF DIE POTENTIALE KULTURELLER BILDUNG IM FREIZEITBEREICH
von Markus Bassenhorst
Menschen für Kunst und Kultur zu interessieren, sie zur Rezeption und zur künstlerisch-kreativen Auseinandersetzung mit sich sowie der Gesellschaft und zur kulturellen Teilhabe zu bewegen – das sind die Herausforderungen der Kunst- und Kulturinstitutionen, der kunst- und kulturpädagogischen Einrichtungen und auch der Volkshochschulen, aus deren Blickwinkel die folgenden Überlegungen formuliert wurden. (mehr …)
Kategorie: UNTERNEHMERISCHES HANDELN IM KULTURBEREICH
UNTERNEHMERISCHES HANDELN IM KULTURBEREICH
Ein Beitrag von Christian Henner-Fehr
Vor einigen Wochen warnte Gabriele Wittmann hier in diesem Blog vor der „Ökonomisierung der Kultur“. Kultur dürfe nicht „durchökonomisiert“ werden, weil die Kulturarbeit andere Abläufe, andere Werte und andere Kriterien als die betriebswirtschaftlich durchrationalisierte Warenwelt habe, schrieb sie.
Ich habe mit solchen Warnungen ein Problem, denn erstens sind es unsere Werte und nicht die einer kulturellen und einer Warenwelt. Wir wechseln unsere Werte nicht an jeder Türe, sondern eignen sie uns über meist recht lange Zeiträume an. Zweitens finde ich es gefährlich, ökonomische Aspekte außen vor zu lassen, wenn es um Kunst und Kultur geht. Schließlich leben all die Menschen, die in diesen Bereichen arbeiten, in einer durchwegs nach ökonomischen Kriterien ausgerichteten Welt und müssen wie alle anderen ihr tägliches Leben finanzieren. Dass die Beträge, die ihnen dafür zur Verfügung stehen, oft nicht ausreichen, wissen wir alle. (mehr …)
Christian Henner-Fehr
Kategorie: DIE ÖKONOMISIERUNG DER KULTUR
DIE ÖKONOMISIERUNG DER KULTUR
Ein Beitrag von Gabriele Wittmann
„Wie soll ich all die Stunden berechnen, in denen ich einem damals noch unbekannten Künstler Feedback gegeben habe – in nächtelangen, zusätzlichen Bühnenproben? “ fragte Elisabeth Schweeger. Die ehemalige Intendantin des Schauspiels Frankfurt traf damit den Kern der Debatte. Mit ihr auf dem Podium saßen damals Direktoren aus der Theater-, der Film- und der Museumsbranche, um auf Einladung des Tanzquartier Wien „die neue Effizienzkultur“ zu diskutieren. Und alle waren sich einig: Kultur darf nicht „durchökonomisiert“ werden, wie es zuletzt Beratungsfirmen in öffentlichen deutschen Kommunen getan hatten. Denn Kulturarbeit hat andere Abläufe, andere Werte, andere Kriterien als die betriebswirtschaftlich durchrationalisierte Warenwelt.
Das Institut für Kulturkonzepte Hamburg spricht mit Christina Gleich über das kulturelle Leben in Ecuador. Cristina Gleich, 1980 in Porto Alegre, Brasilien, geboren, schloss 2006 an der Universidad Salesiana ihr Studium der Kommunikation mit Schwerpunkt Entwicklung ab. Parallel dazu absolvierte sie eine Schauspielausbildung an der Theaterschule Laboratorio Teatral Malayerba und arbeitete im Goethe-Zentrum Quito. 2010 nahm sie im Rahmen eines Projekts des Goethe-Instituts zusammen mit dem Institut für Kulturkonzepte Hamburg an einem Fortbildungsprogramm für Kulturmanager aus Ländern der Region Mexiko- Zentralamerika-Karibik und Südamerika teil. Zur Zeit ist sie DAAD-Stipendiatin an der Hochschule Osnabrück mit Abschluss Master in Management von Nonprofit Organisationen.
Armin Klein gibt in „Projektmanagement für Kulturmanager“ einen grundlegenden Leitfaden, um mit Hilfe von fundiertem Projektmanagement aus kreativen Ideen erfolgreiche Projekte realisieren zu können. Er gliedert seine Publikation übersichtlich in die wichtigsten Projektmanagement Teilbereiche, beginnend mit einer deutlich festgelegten Zielbildung, übergehend zu den verschiedenen Projektphasen und Aufgabenbereichen. Auch der Bedeutung der richtigen Teambildung- und Führung wird viel Raum gelassen. Armin Klein widmet sich weiters Kosten- und Finanzierungsfragen und erklärt diese ebenso detailliert wie den richtigen Abschluss eines Projektes, wo vor allem eine notwendige und strukturierte Aufarbeitung in allen Bereichen betont wird. (mehr …)
Kategorie: INTERKULTURELLES AUDIENCE DEVELOPMENT
INTERKULTURELLES AUDIENCE DEVELOPMENT
Ein Beitrag von Birgit Mandel, Institut für Kulturpolitik Universität Hildesheim (gekürzte Version)
Im Kulturbereich wird seit einiger Zeit intensiv über die Auswirkungen des demografischen Wandels und insbesondere den zunehmenden Anteil von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte diskutiert. Weitgehend einig ist man sich darüber, dass Kunst und Kultur mit ihrem Potential zum utopischen Denken und spielerischem Probehandeln in besonderer Weise geeignet seien, integrativ zu wirken und Gemeinsames zu entdecken und neu zu schaffen. Zugleich aber zeigen die verschiedenen Bevölkerungsbefragungen zur Kulturnutzung, dass vor allem die öffentlichen Einrichtungen nur von einer kleinen Bevölkerungsgruppe aus sozial gehobenen und gebildeten Milieus regelmäßig wahrgenommen werden. (mehr …)