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Kategorie: Wie komme ich dazu?!

Wie komme ich dazu?!

Wie komme ich dazu?!

3 Empfehlungen von Karin Wolf, wie Sie sich in schwierigen Gesprächen behaupten können.

Wenn Sie im Kulturbereich arbeiten, kommunizieren Sie wahrscheinlich sehr viel und immer wieder in ganz unterschiedlichen Situationen. Manche Gespräche und Besprechungen fallen Ihnen vermutlich leicht oder machen sogar Freude, weil Sie motivierende Impulse und Bestätigung erhalten. Oder weil Sie notwendige Informationen so kompakt und verständlich bekommen, dass Sie motiviert sind und gut weiter arbeiten können. Und doch gibt es immer wieder Kommunikationsprobleme, die dazu führen, dass Sie sich unbehaglich, ausgebremst oder ungerecht behandelt fühlen. Zu drei schwierigen Situationen, denen ich in Beratungen und Seminaren immer wieder begegne, habe ich mir Tipps überlegt, die Ihnen das Leben leichter machen sollen.

  1. Der „Überfall“ zwischen Tür und Angel

Kennen Sie das? Am Weg zum Kopierer, in die Teeküche oder im Lift spricht Sie eine Kollegin an und muss ganz dringend und schnell was mit Ihnen klären. Sie selbst sind nicht aufs Thema vorbereitet und mit Ihren Gedanken auch woanders. Weil Sie höflich sein wollen, lassen Sie sich drauf ein, machen eine Zusage oder treffen eine Entscheidung, damit Sie die andere Person nicht enttäuschen. Eine Viertelstunde später sitzen Sie an Ihrem Tisch und sind gar nicht zufrieden mit der Aufgabe, die Sie gerade angenommen haben oder merken, dass Sie gerne in Ruhe Pro und Contra Ihrer Entscheidung abgewogen hätten.

Meine Empfehlung: sagen Sie das nächste Mal: „Ich verstehe, dass das ein wichtiges Thema ist, lass uns das nicht zwischen Tür und Angel besprechen. Setzen wir uns in einer Stunde zusammen, dann hab ich einen Kopf dafür und kann mich drauf konzentrieren.“ Damit nehmen Sie Ihr Gegenüber ernst und „wimmeln“ das Anliegen nicht ab. Sie haben Zeit sich gedanklich darauf vorzubereiten.

  1. Ich sage Ja, obwohl ich Nein sagen möchte

Die Texte im Programmheft müssen bis morgen Korrektur gelesen werden, der zuständige Kollege ist krank und die Projektleiterin fragt Sie, ob Sie das übernehmen könnten. Sie wissen gerade nicht, wo Ihnen der Kopf steht und sind mit Ihren eigenen Aufgaben im Verzug, aber trotzdem sagen Sie zu. Sie möchten hilfsbereit sein und Engagement zeigen und dem Projekt Gutes tun. Sie stellen Ihre eigenen Bedürfnisse hinten an und das führt dann aber dazu, dass Sie überlastet sind und Ihnen die Energie ausgeht.

Meine Empfehlung: falls Ihnen das öfter passiert, finden Sie heraus, ob es da ein Muster gibt, das Sie verändern können. Was ist Ihre Motivation Ja zu sagen? Möchten Sie höflich sein oder andern beweisen, dass Sie der Aufgabe gewachsen sind? Befürchten Sie Konsequenzen, wenn Sie ablehnen oder ist Ihnen die Bestätigung wichtig, dass man Sie braucht? Diese Selbsterkenntnis kann Ihnen helfen das nächste Mal ganz freundlich, aber bestimmt und ohne sich zu entschuldigen,  zu sagen: „Nein, ich hab keine Zeitressourcen dafür.“

  1. Ich komme einfach nicht zu Wort

Im wöchentlichen Jour Fixe wird wild durcheinander geredet und von einem Thema zum nächsten gesprungen. Einige nehmen (wie immer) viel Redezeit in Anspruch und kommen nicht zum Punkt. Obwohl Ihnen das Thema Überstunden am Herzen liegt und Sie zweimal einen Anlauf genommen haben, es in die Diskussion einzubringen, wird es nicht beachtet. Sie ärgern sich oder sind enttäuscht und fragen sich, was Sie in Zukunft anders machen können.

Meine Empfehlungen: wenn der Jour Fixe moderiert wird, ersuchen Sie die verantwortliche Person schon im Vorfeld um Unterstützung. Sie erreichen leichter Aufmerksamkeit für Ihr Anliegen, wenn Sie eine schriftliche Unterlage vorbereiten, die Sie gleichzeitig mit Ihrer Wortmeldung reihum austeilen. Beobachten Sie die herrschende Gesprächskultur, vielleicht ist es ja ok, jemanden mal zu unterbrechen und nicht mit aufgezeigter Hand abzuwarten, ob Sie aufgerufen werden.

Möchten Sie sich mehr Impulse zum Thema Gesprächsführung holen? Am 17.11.  halte ich von 15:00-18:00 Uhr  das Online-Seminar „Schwierige Themen klar kommunizieren“ Dort lernen Sie praktische Methoden kennen und können Erfahrungen mit KollegInnen aus allen Sparten austauschen.

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Foto: Hadija Saidi | Unsplash
Kategorie: Quereinsteiger*innentum muss man mögen – Absolventin Lena Steiner

Quereinsteiger*innentum muss man mögen – Absolventin Lena Steiner

Mein erster Schritt in die Kulturszene war ein Ausrutscher.

Nach dem Schulabschluss bin ich nach Wien gezogen, um Theater-, Film- und Medienwissenschaft zu studieren. Ich – als ehemaliges Bühnenkind – versuchte meine bereits erworbenen Skills weiter auszubauen, stellte aber schnell fest: Theater interessiert hier keine S… Niemanden.

Und so fand ich mich am Filmset wieder. Es dauerte nicht lang bis Kunstfilm-Schmankerl der Trashkultur wie Das Krokodakl ist tot von Landkrimis ersetzt wurde, und mein Studienalltag einer 60h-Woche wich. Die Zeit beim Film war extrem lehrreich, non-stop aufregend und ich immer verschwitzt.

Von dort ausgehend trieb es mich als Aufnahmeleiterin in eine Imagefilm-Firma, wo ich erstmals mit einem Bürojob konfrontiert war: Kaffeepausen mit den Kolleg*innen, eine Toilette ohne Räder und ein arbeitsrechtlich vernünftig geregeltes Gehalt – es war so schön.

Zu meinem Erschüttern fiel mir auf, dass ich mein Studium völlig vergessen hatte. Und so verabschiedete ich mich in die Bildungskarenz, um dieses vernünftig abzuschließen. Zwölf Monate im geisteswissenschaftlichen Multiversum später war ich nicht nur zur Amateur-Philosophin mutiert, sondern wusste auch endlich wer Sergej Eisenstein war.

Die geisteswissenschaftliche Brille tragend, suchte ich einen Tapetenwechsel. Nach einem kurzen Aufenthalt in einer Street Art Galerie, landete ich im Direktionssekretariat der Albertina Wien, wo ich unerwarteter Weise meine Gurvi in Sache Organisation und Management fand. Und doch fehlte mir kreatives Schaffen.

In der Hoffnung also, diesen selbst gemachten Fleckerlteppich an Fähigkeiten und Einblicken zu vervollständigen und sinnvoll zu vereinen, absolvierte ich den Lehrgang Kulturmanagement am Institut für Kulturkonzepte und könnte heute nicht gespannter darauf sein, wie es weiter gehen wird.

Gemeinsam mit Romana Jakovcic, die ich irgendwo zwischen Projektfinanzierung und Online-Marketing kennen und lieben gelernt habe, ist heute der Verein Hüsn und Champagner in the making, mit dem wir unsere mittlerweile gemeinsamen Pläne umsetzen wollen.

Aus der Idee ARTLANTIC, einer Unterwasser Kunstausstellung, mit der ich den Lehrgang gestartet habe, ist ein ausgereifter Plan geworden, der mit anderen Projekten in der Pipeline wartet.

Quereinster*innentum muss man mögen. Der Lehrgang Kulturmanagement macht das einfacher, in dem er einen Safe-Space schafft, aus dem man gewappnet heraustritt und selbstsicher in eine neue Richtung gehen kann.

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Foto: (c) Lena Steiner
Kategorie: Ich habe nicht nur meine Kenntnisse sondern auch mein Netzwerk erweitert – Romana Jakovcic, MusicaFemina

Ich habe nicht nur meine Kenntnisse sondern auch mein Netzwerk erweitert – Romana Jakovcic, MusicaFemina

Ich bin geboren in Kroatien, aufgewachsen in München und 2009 nach Wien zum studieren gezogen. Musik war schon immer ein wichtiger Teil meines Lebens, deshalb entschied ich mich für das Musikwissenschaft Studium an der Uni Wien. Als Master wollte ich noch etwas mit Sprache und Kultur machen und schrieb mich für das damalige neue Studium Austrian Studies an der Germanistik ein. 2 Praktika waren unter anderem verpflichtend und ich ging für ein Monat nach Belgrad an die Österreich Bibliothek sowie ein Monat in die Musiksammlung in der Wienbibliothek. Alle meine Studentenjobs hatten etwas mit Kultur zu tun, z.B. Arbeiten in Museen, auf Konzerten und oder anderen Veranstaltungen. Ich wollte jedes Mal irgendwie einen Weg finden, mich noch mehr zu integrieren.

Ich habe dann 2017 als persönliche Assistentin von Dr. Irene Suchy begonnen, die zu einer der renommiertesten Musikjournalistinnen des Landes gehört und vor allem durch ihre Ö1 Sendungen bekannt ist. Seitdem arbeite ich für ihren Verein maezenatentum.at, sowie am MusicaFemina Projekt, welches sich dem Sichtbarmachen von Komponistinnen widmet. Zu unseren bisherigen Arbeiten gehört die zweimonatige Ausstellung MusicaFemina – Aus dem Schatten ans Licht, die im Sommer 2018 in der Pflanzenorangerie in Schönbrunn stattfand, das zweijährige EU Creative Europe Projekt MusicaFemina – women made music das wir als Leadpartner gemeinsam mit PartnerInnen aus Slowenien und Ungarn geleitet haben. Daraus resultierten weitere Einladungen, Ausstellungen und Installationen im Bildraum am Bodensee, dem Österreichischen Kulturforum in Washington oder EU @ SXSW in Austin.

Da ich immer mehr Verantwortung im Verwalten von Projekten übernommen habe, wollte ich mir mehr Basiswissen aneignen und entschied mich nach jahrelangem überlegen für den Lehrgang Kulturmanagement, den ich aufgrund von Corona komplett Online besucht habe. Besonders Projektplanung, Projektfinanzierung, BWL für Kultur, Kultursponsoring und Online-Marketing waren wichtige Seminare, in denen ich das Know-How der Kulturarbeit genauer erlernen konnte. Das Gute daran war, dass wir parallel zu meinem Lehrgang mit unserer neuen Ausstellung mitten in der Planung waren und ich vieles aus den Seminaren mit in die Ausstellungsvorbereitungen einbringen konnte. So konnte ich auch eine kleine Kooperation mit Bianca Lugmayr aus einem der Seminare eingehen, die für unsere Ausstellung wunderschöne Textilporträts von Komponistinnen gestickt hat.

MusicaFemina Leopoldstadt Titelbild zur Ausstellung Fritzi Massary portraitiert von Bianca Lugmayr

Diese Ausstellung, die ich Schritt für Schritt auch in meiner Abschlussarbeit präsentiert habe, eröffnet am 1. September 2021 im Bezirksmuseum Leopoldstadt. Dazu wird es ein Rahmenprogramm geben u.a. mit CD- und Buchpräsentationen und Konzerten. In Kürze folgt auch eine MusicaFemina App, mit der Wohn- und Wirkungsstätten von einst in Wien lebenden und arbeitenden Komponistinnen auf eigens konzipierten Stadtspaziergängen besucht werden können.

Meiner Erfahrung nach ist es ziemlich schwierig allein von Kulturarbeit zu leben und ein Zweitjob ist noch notwendig (diese Erfahrung habe ich vor allem auch als Musikerin gemacht). Subventionen decken meistens nur die künstlerische Arbeit, nicht jedoch die komplette Organisation und Verwaltung, die dahinter steckt, die vielen Stunden Recherche, Planung, Vorbereitungen, ein gut bezahlter 20 Stunden Job in einem Verein ist daher noch fast utopisch. Plattformen wie die IG Kultur machen aber längst darauf aufmerksam, dass Kulturarbeit noch sehr unterbezahlt ist.

Ich habe durch den Lehrgang Kulturmanagement nicht nur meine Kenntnisse, sondern auch mein Netzwerk erweitert, und mittlerweile mit einer Kollegin, Lena Steiner,  einen Kunst- und Kultur Verein gegründet, mit dem wir eigene Ideen und Projekte in Wien künftig umsetzen wollen.

www.hüsnundchampagner.at

Foto: Romana Jakovcic (c) Louise Lotzing
Foto: Romana Jakovcic (c) Louise Lotzing
Kategorie: Kulturmanagement ist kreative Arbeit! Unsere Absolventin Elisabeth Attl über ihre Erfahrungen im Lehrgang

Kulturmanagement ist kreative Arbeit! Unsere Absolventin Elisabeth Attl über ihre Erfahrungen im Lehrgang

Ich heiße Elisabeth Attl und arbeite als Dirigentin und Korrepetitorin. Meine Ausbildung habe ich an der Musikuni Wien und am Mozarteum in Salzburg gemacht und immer als Musikerin gearbeitet. In einer Schaffenskrise war ich dann eine zeitlang für ein Relocation Service tätig, wo ich täglich organisatorische Verantwortung hatte und Probleme lösen musste. Da kam mir die Idee, das Organisieren und die Kunst zusammenzuführen und Kulturmanagement grundlegend zu lernen.

Das Institut für Kulturkonzepte kannte ich schon lange von der Jobbörse und besuchte im Jänner 2020 den Infoabend. Ich habe mich sofort für den Lehrgang Kulturmanagement angemeldet und kurz danach dann auch die WAFF-Förderung bekommen.

Mein Projektentwurf, ein dreitägiges Musikfestival in einem Schlosspark im Südburgenland zu entwickeln, war schnell beschlossen. Erst im Laufe der Seminare wurde mir nach und nach bewusst, wie komplex die Arbeit an einem Projekt ist und wie viel man wissen muss, damit es gelingt. Je besser und genauer die Vorarbeit, desto größer die Chance auf Erfolg. Ich habe irrsinnig viel gelernt, auch im Austausch mit den anderen.

„Schloss.Park.Konzerte“, so heißt mein Musikfestival, das ich für Rotenturm an der Pinka ausgearbeitet habe, hat noch nicht gestartet. Ich möchte erst sehen, wie sich die Situation der Coronapandemie entwickelt und dann loslegen.

Kulturmanagement ist für mich ausgesprochen kreative Arbeit, wenn auch oft gesagt wird, dass KulturmanagerInnen hauptsächlich dafür zuständig sind, dass die Kreativen gut und in Ruhe arbeiten können. Aber von der Idee zu einem Projekt, über das Aussuchen der Location, bis zu den vielen Zusammenhängen, die sich bei den Überlegungen entwickeln, ist das ein langer und intensiver Schöpfungsprozess.

Weil ich als Dirigentin sehr viel international tätig war und hoffentlich auch bald wieder sein werde, hat mich das Seminar „Kulturprojekt über die Grenzen“ besonders interessiert. Ich habe das Gefühl, das ist genau meins!

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Foto: Elisabeth Attl
Kategorie: Projekte planen: weniger ist manchmal mehr

Projekte planen: weniger ist manchmal mehr

Ein Beitrag von Christian Henner-Fehr

Sind Sie auch schon mal über einem Projekt gesessen, das Sie gerne realisieren möchten und haben geplant und geplant? Sie kennen das Prozedere. Basierend auf Ihrer Projektidee erstellen Sie den Projektstrukturplan und bilden Ihr Vorhaben mit Hilfe von Arbeitspaketen ab. Auf diese Weise entsteht der Projektplan, auf dessen Grundlage Sie Ihr Vorhaben dann umsetzen.

Schon immer bestand bei Projekten die Gefahr, dass sich die Realität nicht an den Plan halten will. Während man früher im Rahmen des „klassischen Projektmanagement“ die Pläne entsprechend nachzog, um den geänderten Rahmenbedingungen gerecht zu werden, gelingt das heute nicht mehr so einfach. Der Grund: Die Welt ist komplexer geworden, Veränderungen passieren viel häufiger als früher.

VUCA steht für eine Welt, die sich rasch und auf vielen Ebenen verändert

Vielleicht haben Sie schon mal jemanden von der VUCA-Welt sprechen hören. Hinter dem Akronym verbergen sich die folgenden vier Begriffe:

  • Unbeständigkeit (volatility)
  • Unsicherheit (uncertainty)
  • Komplexität (complexity) und
  • Mehrdeutigkeit (ambiguity)

Zum Ausdruck gebracht wird damit, dass vieles in unserer Welt nicht mehr eindeutig vorhersehbar ist. VUCA steht, so schreibt Waldtraut Gläser auf der Website vuca-welt.de von einer Welt,

„in der Informationen keinerlei prognostische Aussagekraft mehr besitzen, weil Rahmenbedingungen sehr schnell wechseln, Interessenkoalitionen immer vielschichtiger werden sowie Motivlagen sich ständig verändern“.

Je länger die Planungsphase, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass Realität und Plan nicht mehr zusammenpassen. Nun heißt das nicht, dass wir auf Pläne verzichten können. Sinnvoll ist es aber, flexibler zu werden, um rasch auf die Veränderungen reagieren zu können.

Die Planung erfolgt iterativ

Oft stellt man die Zukunft deshalb nicht als eine gerade Linie dar, sondern iterativ. Für ein Projekt bedeutet das: Am Anfang steht die Grobplanung, Feinplanung und Umsetzung folgen dann in Zyklen. Nach jedem Zyklus kommt es zu einer Bestandsaufnahme, notwendige Änderungen werden in den anschließenden Zyklen berücksichtigt.

Allan Kelly bringt hinsichtlich der Planung noch einen anderen wichtigen Aspekt ins Spiel. In seinem Beitrag „Plan less, do more“ behauptet er, je länger man plane, desto mehr verliere die Planung an Wert.

Die Kurve zeigt, wie wichtig Planung ist. Allerdings nur für eine begrenzte Zeit. Denn während man anfangs von der Planung enorm profitiere, lässt deren Wert mit fortschreitender Zeit immer mehr nach. Ab einem bestimmten Moment stelle sich, so Kelly, überhaupt kein Lerneffekt mehr ein, der Mehrwert liege bei null. Plant man über diesen Punkt hinaus weiter, schade es dem Vorhaben sogar.

Deshalb lautet sein Rat:

„plan less, do more, learn more, redesign governance to kill early and often.“

Dahinter verstecken sich zwei Aspekte, die auch für den Kunst- und Kulturbereich wichtig sind. Neue Technologien haben in viele Bereiche eine ungeheure Dynamik hineingebracht. Betroffen ist beispielsweise der gesamte Kommunikationsbereich, das Marketing, aber auch die Kulturvermittlung. Dynamik bedeutet aber nicht nur, dass in immer kürzer werdenden Abständen neue Tools oder Plattformen auftauchen. Auch unsere (tägliche) Arbeit wird beschleunigt. Deshalb fordert Kelly, dass wir viel mehr auf „learning by doing“ setzen, Dinge gleich ausprobieren, statt lange zu planen.

Wenn man schnell merkt, dass etwas nicht funktioniert, kann man es auch schnell beenden

Gleichzeitig fordert Kelly aber auch, dass wir bereit sind, schnell aus den gemachten Erfahrungen Konsequenzen zu ziehen und eine Idee rasch wieder verwerfen. TikTok ist so eine Plattform, auf der Sie diesen Ansatz ausprobieren können. Der Hype um das erste international erfolgreiche Netzwerk aus China ist enorm, Kultureinrichtungen sind dort noch kaum vertreten. Wer jetzt ausprobiert, ob TikTok interessant für ihn ist, hat den Vorteil, entweder als einer der ersten dort erfolgreich zu sein oder schnell herauszufinden, dass TikTok nicht die richtige Plattform ist.

Wenn man sowohl in der Planung als auch im Tun lernt, stellt sich die Frage, wo das Lernen besser oder schneller funktioniert. Zu Beginn eines Vorhabens in der Planung, später im Tun, beantwortet Kelly die Frage.

Wer zu lange plant, verliert Zeit und erhöht dadurch die Kosten oder verliert gegen die Konkurrenz. Auch Kultureinrichtungen müssen schnell vorgehen. Wer beispielsweise zuerst in einem Netzwerk präsent ist, erzeugt entsprechend Aufmerksamkeit.

Auch der Website-Relaunch eignet sich für ein iteratives Vorgehen

Auch bei der Erstellung oder dem Relaunch der eigenen Website ist es sinnvoll, so vorzugehen: „plan less, do more“. Für viele Kultureinrichtungen ist das ein gigantisches Projekt, das sich über viele Monate zieht und sie oft sehr teuer kommt. Die ganze Arbeit beruht auf Annahmen, die sich erst überprüfen lassen, wenn es zu spät ist und die fertige Seite online geht.

Wenn Sie sich stattdessen am Anfang genau überlegen, was die wichtigste Aufgabe Ihrer Seite ist und dann mit einer ersten Website online gehen, die genau das und nur das kann, haben Sie die Möglichkeit, sehr rasch durch Ihr Tun herauszufinden, ob die Seite so funktioniert, wie Sie sich das vorstellen.

Entsprechen die Ergebnisse nicht Ihren Erwartungen, versuchen Sie es noch einmal. Viel ist bis jetzt ja nicht passiert, auch die Kosten sollten sich noch in Grenzen halten. Im nächsten Versuch klappt es dann ganz sicher. Nach und nach entwickeln Sie die Seite immer weiter, bis… nein, leider gibt es kein Happy-End. Eigentlich ist so eine Website nie fertig. Deshalb werden Sie immer wieder Verbesserungen vornehmen und Ihre Seite so immer up to date halten. Der große Vorteil: Sie müssen keinen Relaunch mehr durchführen.

 

Christian Henner-Fehr lebt und arbeitet als Kulturberater in Wien. Er betreibt das Kulturmanagement Blog und beschäftigt sich aktuell mit den Themen Content Marketing, Social Media und der digitalen Transformation von Organisationen in den Bereichen Kultur und Tourismus. Außerdem entwickelt er Digitalisierungskonzepte für Städte und Regionen.

Am Institut für Kulturkonzepte unterrichtet er unter anderem das Seminar Projektplanung. Der nächste Termin dieses Seminars ist von 22.-24. Juli 2021 und findet online statt. Hier können Sie sich dafür anmelden!

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Foto: Josh Wilburne | Unsplash
Kategorie: Porträt eines Absolventen – Leon Boch

Porträt eines Absolventen – Leon Boch

Im Herbst 2020 hat Leon Boch den Lehrgang Kulturmanagement am Institut für Kulturkonzepte begonnen und bereits nach kurzer Zeit im März 2021 erfolgreich abgeschlossen. Hier beschreibt er seine berufliche Entwicklung:

Kunst begleitet mich schon von klein auf und fast zu jeder Zeit. Für Außenstehende mag es deshalb nicht ungewöhnlich sein, dass ich nun als Art Director in der Galerie am Lindenplatz (in Lichtenstein) und als Kulturmanager an separaten Projekten arbeite sowie Kunstsammlungen verwalte oder kuratorisches Mitglied in einem Verein bin. Wenn man jedoch aus einer Galeristenfamilie stammt, ist mindestens einem Kind dieses Schicksal auferlegt.
Obwohl mir oft von einer beruflichen Tätigkeit in dieser Branche abgeraten wurde, arbeitete ich parallel zu meinem Studium der Politikwissenschaft – und ein wenig Kunstgeschichte – im Atelier eines befreundeten Künstlers, Gerold Tagwerker, in Wien. Dies führte mich dann 2018 zu der Jobmöglichkeit im Ausstellungsaufbau in den großen Museen Wiens, wie beispielsweise der Albertina, dem 21er Haus, dem Belvedere, dem MAK und dem Wien Museum zu arbeiten.
Dadurch lernte ich neben dem mir bereits bekannten Ablauf eines Galerienbetriebs, die Abläufe und Prozesse musealer Ausstellungsorganisation kennen. Es bedeutete für mich einen praktischen Ausgleich zum theoretischen Studium.
2020 markierte dann den endgültigen Einstieg für mich persönlich in die Welt der Kunst und Kultur. Mit der Anfrage, eine Ausstellung in Bregenz zu kuratieren, war es mir möglich, erstmals eine Ausstellung selbst praktisch umzusetzen. Zwei weitere folgten in den nächsten 8 Monaten.
Im Zuge dieser Ausstellungen begann der Kulturmanagementlehrgang, welcher mir nun auch theoretisches Wissen über die Branche vermitteln sollte.
Das von mir im Rahmen des Lehrgangs ausgearbeitete Projekt „L O O P“ in Kooperation mit dem Künstlerduo Bildstein|Gatz, ist eine aus Aluminium und Holz gefertigte Großplastik, welche nicht nur durch die Form- und Farbgebung besticht, sondern auch den Beginn von nachhaltigem Tourismus im voralpinen Raum markieren soll. Gespräche mit dem Land Liechtenstein sind bereits geplant.
Die Möglichkeit der Neuplatzierung dieses doppelten Loopings in den Bergen, man denke an Turell oder Gormley, erlaubt einen bewussteren und nachhaltigeren Zugang zu den Alpen.

Ausstellung „Eindrücke aus dem Atelier – noch nicht gezeigte Werkstücke verschiedener Arbeitsphasen“ von Georg Malin, Galerie am Lindenplatz, Vaduz, Bild aufgenommen am 16.04.2021,
vlnr. Georg Malin – Künstler, Leon Boch – Galerist / Kurator – Galerie am Lindenplatz,
FOTO&COPYRIGHT: TATJANA SCHNALZGER
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Foto: Leon Boch © Lukas Zerbst
Kategorie: Porträt eines Absolventen – Benedikt Plößnig

Porträt eines Absolventen – Benedikt Plößnig

Benedikt Plößnig hat 2019 den Lehrgang Kulturmanagement am Institut für Kulturkonzepte erfolgreich abgeschlossen und hat uns nun etwas zu seinem Werdegang erzählt:

Wenn man so will, war es für mich immer der Traumberuf Lehrer an einer Musikschule zu werden. Nachdem meine Mutter drauf bestand, zunächst „was gscheid´s zu lernen“ absolvierte ich die Fachschule für Fertigungstechnik und machte anschließend die Matura in diesem Fachgebiet. Anders als zu dieser Zeit vermutet, bin ich meiner Mutter bis heute dankbar dafür. Die Ausbildung brachte mir zahlreiche Erkenntnisse, die meinen weiteren Lebensweg zum Positiven beeinflussten.

Während meiner musikalischen Ausbildung am Kärntner Landeskonservatorium und an der Universität für Musik und darstellenden Kunst in Wien entdeckte ich immer mehr meine Begabung und Motivation Saxophongruppenunterricht, speziell für Erwachsene, anzubieten. Erwachsene sind eine dankbare Klientel und anders als zu vielen Kindern und Jugendlichen kommen sie freiwillig und bis in die Haarspitzen motiviert zum Unterricht.

Den Lehrgang für Kulturmanagement besuchte ich aus dem Grund, neue Impulse für meinen privaten, aber auch beruflichen Bereich zu bekommen. Neben den zahlreichen Inputs für meine Tätigkeit als Obmann des Kulturvereins „daSpektiv“ in Kärnten konnte ich zusätzlich viele Ideen für meine berufliche Tätigkeit als Saxophonlehrer für Erwachsene sammeln. Deshalb nahm ich das Projekt „Sax4Beginner – Saxophongruppenunterricht für Erwachsene“ zum Anlass, es im Zuge des Lehrganges auf professionelle Beine zu stellen. Vorrangiges Ziel war es, die SchülerInnenzahlen so zu erhöhen, dass ich gut davon leben kann. Dazu brauchte es natürlich die Ausarbeitung eines Marketingkonzepts, was mich schlussendlich dazu motivierte, eine professionelle Homepage zu machen, welche sich aus heutiger Sicht als zentraler, digitaler Lernort gefestigt hat. Außerdem erinnere ich mich gerne an das Seminar „Kulturmarketing“ mit Karin Wöhrer zurück. Selten bin ich so motiviert und voller Tatendrang aus einem Kurs gegangen.

Foto: Benedikt Plößnig
Foto: Benedikt Plößnig
Kategorie: Eigeninitiative & Ziele sind die beste Motivation

Eigeninitiative & Ziele sind die beste Motivation

Ein Beitrag von Dr. Leo Hemetsberger

Motivation. Wenn man das Wort schon hört. Man denkt an die Metapher des Esels, der jener Karotte nachläuft, die vor ihm in der Luft baumelt. Oder hört man gar das Knallen einer Peitsche? Nein, es ist nur das Knacken der Stechuhr, die die Zeit, in der man die übervollen Leistungen zu erbringen hat, genauestens misst. Manche denken beim Thema Motivation auch an die Verlockungen von Prämien, die denjenigen winken, die ihre Anstrengungen nochmals verstärken, um vielleicht nur den Profit von jemandem anderen zu vergrößern?

Aber gilt es das überhaupt für uns im Kulturbereich? Hier sind doch alle engagiert, oder?

Dazu stellt sich auch die Frage, welche Motive uns überhaupt in diesen Teil der Arbeitswelt geführt haben. Sind es geheime Sehnsüchte, selbst einmal auf der Bühne zu stehen, die sich als Job rund um die Bühnen manifestierten? Denken wir kurz daran, mit welcher Begeisterung wir anfangs in dieses offene Feld hineingesprungen sind. Wir wurden ein Teil von etwas, dass Schönes schaffte und/oder am aktuellen Diskurs zu Zeitfragen teilnahm. Einige von uns sind auch aus anderen Bereichen, in denen sie zu wenig Sinnvolles gespürt haben, mit der Hoffnung auf Erfüllung dieses Bedürfnisses in den Kulturbereich gewechselt, weil es hier bunter, freier, spontaner und wechselvoller zugeht.

Ist es dann überhaupt möglich, zum Thema Motivation etwas zu sagen, was alle betrifft? Und ist Motivation, die von außen kommt, nicht immer auch eine Form von Manipulation? Was heißt es für mich als Führungskraft, wenn das Thema Motivation auf meinem Tisch aufschlägt? Sind Begriffe wie Burnout oder Boreout in meinem Kulturbereich relevant? Wie gehe ich das an? Welche der vielen Theorien, Methoden und Weisheiten, die mir Motivationstrainerinnen verkaufen wollen, funktionieren überhaupt in unserem Berufsfeld? Was sind die Unterschiede von intrinischer und extrinischer Motivation? Welche Handlungsfelder lassen sich unterscheiden, wenn man davon ausgeht, dass man andere gar nicht motivieren kann? Wie lassen sich Autonomie, das Streben nach persönlicher Verbesserung und ein sich Erfreuen an sinnhafter Tätigkeit im Betriebs- oder Projektalltag verbinden? Also was tun, wenn es an mir als Leitungsperson liegt, hier Initiativen zu ergreifen. Was passt zu mir und zu uns? Spielt Authentizität auch eine Rolle? Was tun, wenn noch dazu die Lage im gesamten Berufsfeld prekär ist und immer schwierig wird? Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen am Rande oder sind schon in der Falle der angewandten Selbstausbeutung gefangen. Und dann komme ich ihnen mit dem Thema Motivation.

Wie geht man achtsam und wertschätzend an die Lösungen von Aufgaben heran, bei denen Motivation eine wesentliche Rolle spielt? Wie kann man sinnvolle Strategien aus anderen Wirtschaftsbereichen integrieren? Wie sind Eigeninitiativen zu fördern und klare kurzfristige erfolgssichere Ziele zu kommunizieren. Hilft Evaluierung bei Motivationsfragen und wie geht das möglichst einfach und unkompliziert?

Wer sich schon präventiv Gedanken zum Thema Motivation macht, wenn es aktuell oder erst eines Tages soweit ist, wird es verstehen die entsprechenden Strategien und Maßnahmen so in den Alltagsbetrieb einfließen zu lassen, dass alle Beteiligten weiter gerne und gut zusammenarbeiten.

Wer mehr zu diesem wichtigen Thema erfahren möchte, besucht am besten am 19. Jänner das Online-Seminar „Eigeninitiative und Ziele sind die beste Motivation“!
Infos und Anmeldung hier.

Foto: Katya Austin | Unsplash
Foto: Katya Austin | Unsplash
Kategorie: Bitte kommen wir zum Punkt!

Bitte kommen wir zum Punkt!

3 Beispiele für klare Kommunikation von Karin Wolf

Karin Wolf hält am 10.12. das Seminar „Klare Kommunikation auf allen Kanälen“. Hier können Sie schon einmal ins Thema hineinschnuppern.

Kennen Sie das auch: Sie sitzen im wöchentlichen Jour Fixe und alles wird wieder einmal wild durcheinander besprochen? Sie beobachten sich selbst dabei, wie Sie um den heißen Brei herum reden, anstatt ihren KollegInnen ein kritisches Feedback zu geben?  Eine Projektpartnerin hat Ihnen ein umfangreiches Email geschrieben mit langen Schachtelsätzen und Sie haben schon gar keine Lust mehr, herauszufinden, was jetzt genau von Ihnen erwartet wird. In allen drei Fällen sind Sie mit dem Ergebnis unzufrieden, weil Sie sich mehr Klarheit und konkrete Ergebnisse gewünscht hätten.  Und Sie haben das Gefühl, Zeit und Energie zu verschwenden.

Im Kulturbereich wird viel und gern kommuniziert, aber es könnte oft klarer und konstruktiver sein. Was hält uns eigentlich zurück, klar zu sagen, worum es geht und was wir wollen?
Holen Sie sich Anregungen bei den folgenden drei Beispielen.

Der ergebnisorientierte Jour Fixe

Je besser die Vorbereitung und die Struktur, umso besser die Ergebnisse. Soll präsentiert, diskutiert oder entschieden werden? Geht es um Meinungsbildung oder Brainstorming? Das macht die Moderation zu Beginn jedes Tagesordnungspunktes deutlich und sagt dazu, auf welches Ergebnis hingearbeitet wird.

Das konstruktive Feedback

Teilen Sie in der Ich-Form  mit, welche Konsequenzen das Verhalten eines Kollegen auf Sie selbst hat. Nicht: „Du kommst immer zu spät.“ Sondern: „Bei den letzten beiden Führungen haben mir Infos gefehlt. Ich wollte das bevor wir beginnen, bei dir nachfragen, aber wir hatten dazu keine Zeit mehr.“ Wenn Sie ehrlich von sich sprechen und das Wort „immer“ vermeiden, kann ihr Gegenüber nicht „nein, so ist das gar nicht sagen“.

Das verständliche Email

Bevor Sie zu schreiben beginnen, fragen Sie sich, zu welcher Aktion das Email die Empfängerin bewegen soll. Welche Informationen oder Anleitungen braucht die Person dazu?
Wenn es um einen Arbeitsauftrag geht, schreiben Sie den gleich in die Betreffzeile: bitte bis Montag Rückmeldung geben. Schreiben Sie so viel wie nötig und so wenig wie möglich. Mein persönlicher Tipp: lassen Sie sarkastische Bemerkungen – was im persönlichen Gespräch erheiternd sein kann, wird im Schriftverkehr schnell falsch verstanden.

Haben Sie Lust bekommen, in Zukunft Ihre Zeit und Energie zu sparen und ergebnisorientierter zu kommunizieren? Besuchen Sie am 10.12. mein Seminar „Klare Kommunikation auf allen Kanälen “.
Infos und Anmeldung hier.

Foto: Chuttersnap | Unsplash
Foto: Chuttersnap | Unsplash
Kategorie: Projektfinanzierung – 3 lukrative Tipps von Georg Steker

Projektfinanzierung – 3 lukrative Tipps von Georg Steker

Georg Steker unterrichtet von 6. – 8. Mai 2021 das Seminar Projektfinanzierung und Förderungen, in dem die TeilnehmerInnen wichtige Einblicke in die Welt der Finanzen im Kulturbereich bekommen. Was muss man bei der Projektkalkulation beachten? Wie stelle ich Förderanträge? Diese und mehr Fragen beantwortet unser Dozent Georg Steker im Seminar!

Hier präsentiert er Ihnen 3 Tipps schon im Voraus:

Ein Kulturprojekt zu finanzieren ist nicht bloß administrative Notwendigkeit, sondern ein kreativer Akt. Es braucht neben Wissen um Finanzierungsmöglichkeiten (Finanzierungsquellen und deren spezifischen Spielregeln) vor allem Wissen um sich selbst (Risikoverhalten, Kommunikationstyp, eigene Stärken/Schwächen in Einzelbereichen), um mit dem richtigen Finanzierungsmix Erfolg zu haben.

TIPP 1

Bewertung der eigenen Arbeit: Beantworten Sie zuerst die Frage, wie Ihre eigene Arbeit zu honorieren ist, und orientieren Sie sich daran, wenn es um die Bewertung der Arbeit von MitarbeiterInnen, KünstlerInnen und anderen im Projekt zu berücksichtigenden Personen geht.

TIPP 2

Von den Anderen lernen. Nutzen Sie die Erfahrungen vergleichbarer Projekte. Wer hat diese Projekte unterstützt (Logos auf Drucksorten, Websites, Danksagungen, u.a.)?  Auch Förderberichte öffentlicher Förderstellen sind eine aufschlussreiche Lektüre.

TIPP 3

Es gibt fast immer mehr als eine Möglichkeit. Das gilt für Finanzierungsquellen ebenso, wie für Projekt-Dimensionen. Wer das schon in der Kalkulation eines Projekts berücksichtigt (z.B. Errechnung einer Minimalvariante des Projekts) kann sich besser auf veränderte Bedingungen reagieren.

Steker Georg
Foto: Marko Lipus

Georg Steker ist seit 2014 Künstlerischer Leiter und Geschäftsführer des internationalen Festivals MUSIKTHEATERTAGE WIEN. Seine künstlerische Produktivität findet sich in der Konzeption und der Dramaturgie von Musiktheater-Projekten wieder.

In seiner Karrierelaufbahn gründete und leitete er die Company progetto semiserio, sowie das künstlerische Betriebsbüro im Schauspielhaus Wien. Außerdem war er mehrere Jahre als Produktionsleiter zum Beispiel für Linz09-Kulturhauptstadt Europas und die Wiener Festwochen tätig.

Rechner
Foto: rawpixel | unsplash

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