Kategorie: Mut zum Experimentieren – Absolventin Olivia Harrer, MAK
Mut zum Experimentieren – Absolventin Olivia Harrer, MAK
Olivia Harrer hat schon drei Jahre in der Presseabteilung des MAK – Museum für angewandte Kunst gearbeitet, bevor sie im Oktober 2013 die Leitung der Abteilung Kommunikation & Marketing sowie das Sponsoring übernommen hat. Dort ist sie für die Kommunikation des MAK nach außen sowie für Veranstaltungen und Kooperationen verantwortlich.
Am Institut für Kulturkonzepte hat sie 2005-2006 die Sommerakademie für Kulturmanagement und im Anschluss den Lehrgang Kulturmanagement (damals noch in Kooperation mit dem Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft) absolviert. Zum 25-jährigen Kulturkonzepte-Jubiläum haben wir bei ihr nachgefragt, wie ihr aktueller Job im MAK aussieht und welche Dinge sie an ihrer Arbeit liebt.
Wie findest du deinen Job im MAK und was denken deine Eltern darüber?
Ich bekomme sehr regelmäßig Anrufe von meinen Eltern, wenn sie das MAK in den Medien wahrnehmen oder unsere Plakate sehen. Dabei sparen sie auch nicht mit positiver wie negativer Kritik.
Ich habe das Glück im MAK ziemlich abwechslungsreiche Arbeitsfelder inne zu haben, v.a. die Kommunikation unserer sehr vielfältigen Inhalte und Themen bringt dabei immer wieder neue Herausforderungen mit sich. Es ist eine bereichernde Aufgabe, da man sich mit unterschiedlichen Kommunikationsmedien und -kanälen, Strategien und Agenden auseinandersetzen muss. Und jedes Projekt – unabhängig von der Dimension – seine Besonderheiten aufweist.
Welche Aufgaben und Tätigkeiten liebst du dabei besonders?
Mit sehr unterschiedlichen Charakteren zusammenzuarbeiten sowie neue Aspekte im Design, der Gegenwartskunst, der Architektur und unserer historischen Sammlung zu erfahren, aufzunehmen und weitertransportieren zu können. Aber auch die Auseinandersetzung mit gegenwärtigen Tendenzen in der Museumskommunikation bzw. generell mit der Thematik, wie sich unser Kommunikationsverhalten zukünftig weiterentwickeln wird. Wie wir als Institution Museum darauf reagieren und gestaltend eingreifen können, um in einen direkteren und verständigungsorientierten Dialog mit unseren BesucherInnen bzw. zukünftigen BesucherInnen treten zu können.
Welche Veränderungen der letzten 25 Jahre wirken sich auf dich und deinen Arbeitsalltag aus, zum Beispiel durch die Digitaliserung?
Natürlich spielt hier die Digitalisierung eine bedeutende Rolle im Wandel der Kommunikation mit unseren BesucherInnen. Ich würde sogar behaupten, dass man ohne „digitalen Fußabdruck“ als Institution immer weniger in den Köpfen einer breiteren Öffentlichkeit existiert. Online-Medien haben in den letzten Jahren massiv an Bedeutung gewonnen, aber auch zu einer sehr gefilterten Medienrezeption geführt. Kommunikationsstrukturen haben sich hier natürlich über die Jahre hinweg verändert, transformiert. Deshalb muss man sich schon die Frage stellen, welche Trends, welche Kanäle sind für mich als Museum relevant, um diese auch zielführend bespielen und v.a. auch betreuen zu können.
Wie würdest du diesen Satz beenden? Das Institut für Kulturkonzepte ist für mich…
Ein Ort geballter Kulturmanagement-Expertise und für mich auch eine spannende Zeit mit inspirierenden Menschen, an die ich mich sehr gerne zurückerinnere.
Was bedeutet für dich „Kulturmanagement mit Haltung“?
Sich nicht nur an quantitativen Maßstäben zu orientieren und an diesen gemessen zu werden sowie den Mut zum Experimentieren aufzubringen und ein Trial & Error zuzulassen.
Noch bis 6. Oktober läuft die VIENNA BIENNALE FOR CHANGE 2019, die das MAK initiiert hat und gemeinsam mit weiteren Institutionen organisiert. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen dabei „mutige Visionen zum Umgang mit künstlicher Intelligenz und neuen Technologien, zur Gestaltung innovativer (städtischer) Arbeitsmodelle, zu neuen Formen des (Zusammen-)Lebens und zu verantwortungsvollem Konsum“.
Das aktuelle Highlight der Biennale ist die Ausstellung Uncanny Values – Künstliche Intelligenz & Du, in der die BesucherInnen ein großzügiger Parcours im Dialog mit Beispielen und Szenarien aus aktuellen Anwendungsgebieten von künstlicher Intelligenz erwartet.
Kategorie: 25. September: „Da will ich hin!“ – Nächster Infoabend zu den Lehrgängen Kulturmanagement & Kulturvermittlung
25. September: „Da will ich hin!“ – Nächster Infoabend zu den Lehrgängen Kulturmanagement & Kulturvermittlung
„Da will ich hin!“ – Meine Karriere im Kulturbereich
25. September 2019, 16.00-17.30 Uhr: Der nächste kostenlose Infoabend zu den Lehrgängen Kulturmanagement und Kulturvermittlung
Die Berufsfelder
KulturmanagerInnen verwirklichen Ideen an der Schnittstelle zu Kunst und Kultur. In freien Projekten oder in Kulturbetrieben sorgen sie für reibungslose Abläufe in der Organisation. Sie haben ein breites Praxiswissen über Projektmanagement, Finanzierung, Kommunikation und Teamwork.
Das Aufgabenfeld von Kunst- und KulturvermittlerInnen ist vielfältig und entwickelt sich ständig weiter. Vordergründig arbeiten sie in den Bereichen Publikum und Kommunikation. Sie entwickeln und koordinieren Vermittlungsprogramme und organisieren Veranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen.
In welchen dieser beiden Bereiche zieht es Sie?
Die beiden Lehrgänge Kulturmanagement und Kulturvermittlung, die das Institut für Kulturkonzepte seit vielen Jahren erfolgreich anbietet, ebnen Ihnen den Weg zu Ihrer Karriere im Kulturbetrieb. In dem praxisnahen Ausbildungsprogramm setzen Sie Ihre Schwerpunkte selbst und teilen sich die Zeit flexibel ein. Sie wählen die Seminare nach Ihrem bisherigen Wissensstand aus und vertiefen sich in den Bereichen Karriereplanung, Projektmanagement, Finanzierung, Kommunikation oder Personal Skills.
Der Einstieg in beide Lehrgänge ist jederzeit möglich!
Verschaffen Sie sich einen ersten Eindruck!
Am 25. September lernen Sie die Lehrgangsleiterin für Kulturmanagement, Susanne Kappeler-Niederwieser, und das Kulturkonzepte-Team persönlich kennen und wir beantworten Ihre Fragen rund um die Bewerbung und den Ablauf der Lehrgänge.
Der Eintritt zum Infoabend ist kostenlos, bitte melden Sie sich aber über Eventbrite dafür an. Achtung: Die Platzanzahl ist begrenzt!
Wir freuen uns, Sie kennenzulernen und Sie persönlich zu beraten.
Ihr Kulturkonzepte-Team
Foto: Brooke Cagle | Unsplash
Kategorie: 12. Juni 2019 – Kulturkonzepte @ House of Jobs
12. Juni 2019 – Kulturkonzepte @ House of Jobs
Am 12. Juni 2019 werden wir wieder am Netzwerkevent House of Jobs (ehemals „unisuccess“) in Kooperation mit Uniport – dem Karriereservice der Universität Wien teilnehmen. Beim Kulturkonzepte-Stand dreht sich alles ums Netzwerken mit MitarbeiterInnen aus Kunst- und Kulturhäusern, wie etwa der Albertina, dem Schauspielhaus Wien und vielen mehr!
Dazu haben wir fünf KulturmanagerInnen zur „Kultur-Sprechstunde“ eingeladen. Dort verraten sie den Studierenden und BerufseinsteigerInnen spannende Details über ihren persönlichen Karriereweg und Berufsalltag, sowie Einstiegschancen in den Kulturbereich. Selbstverständlich bleibt auch ausreichend Zeit für eure eigenen Fragen an unsere ExpertInnen.
Dieses Programm erwartet euch am 12. Juni am Kulturkonzepte-Stand von 13-18 Uhr:
13.00 Uhr Schauspielhaus Wien –Matthias Riesenhuber, kaufmännischer Leiter & Geschäftsführer
Unseren Standort „Geistes- & Sozialwissenschaften“ findest du am Unicampus Hof 2, Spitalgasse 2, 1090 Wien. Die Teilnahme am Event ist kostenlos. Bitte melde dich unter diesem Link für den Kulturkonzepte-Standort an:
In unserer Sommerakademie für Kulturmanagement, die auch dieses Jahr wieder im Juli stattfindet, hast du die Möglichkeit weitere ExpertInnen aus ganz unterschiedlichen Kulturhäusern kennenzulernen. Schau dir gleich an, wo unsere Exkursionen in den einzelnen Modulen diesen Sommer hingehen und sichere dir deinen Platz in der Sommerakademie!
Das Kulturkonzepte-Team freut sich über deinen Besuch bei House of Jobs 2019 und gibt dir gerne Auskunft zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Kulturbereich – komm also vorbei!
Kategorie: 16. Mai 2019: Infofrühstück zum Thema Kulturfinanzierung
16. Mai 2019: Infofrühstück zum Thema Kulturfinanzierung
16. Mai 2019: Das Kulturkonzepte Infofrühstück #1 2019 – Kulturfinanzierung
Praktische Tipps vom Experten zur Finanzierung für Kunst und Kultur!
Am 16. Mai dreht sich in unserer Infofrühstücksreihe bei Kaffee und Kuchen alles um das Thema Kulturfinanzierung und Förderungen für Kulturprojekte.
Georg Steker ist seit fünf Jahren Künstlerischer Leiter und Geschäftsführer des internationalen Festivals MUSIKTHEATERTAGE WIEN und weiß aus eigener Erfahrung, wie professionelle Finanzpläne und Förderanträge aussehen. Beim 1. Kulturkonzepte Infofrühstück in diesem Jahr teilt er sein Know-how mit euch und beantwortet alle Fragen rund um das Thema Kulturfinanzierung.
Lernt uns kennen!
Georg Steker unterrichtet neben seiner Festival-Tätigkeit am Institut für Kulturkonzepte. In seinem Seminar Projektfinanzierung und Förderungen gibt er den TeilnehmerInnen einen umfassenden Einblick in diese Felder und hilfreiche Anregungen für eigene Kulturprojekte.
Das Kulturkonzepte-Team lernt ihr beim Infofrühstück auch kennen und ihr erfahrt mehr über die Seminare und Lehrgänge zu Kulturmanagement und Kulturvermittlung.
Wir freuen uns auf euch!
WANN
Donnerstag, 16. Mai 2019 9.30-11.00 Uhr
WO
Institut für Kulturkonzepte Gumpendorfer Straße 9/10, 1060 Wien
Sichert euch gleich euer Ticket, denn die Platzanzahl ist begrenzt!
Service: Ihr habt auch die Möglichkeit, den Unkostenbeitrag von 5 Euro direkt am Tag des Infofrühstücks beim Einlass in bar zu zahlen (keine Kartenzahlung; bitte möglichst genau bereithalten). Für diese Art der Anmeldung schreibt bitte ein Email mit eurem vollen Namen an office@kulturkonzepte.at und meldet euch so verbindlich an.
Das nächste Infofrühstück findet am 12. Dezember 2019 mit Christian Henner-Fehr zum Thema Online Marketing statt. Den Link zur Anmeldung finden Sie ab November 2019 auf unserer Startseite und hier auf unserem Blog.
Foto: Carolina Bonito | Unsplash
Kategorie: „Kultur wächst da, wo sich Menschen treffen“ – Rückblick auf die Veranstaltung Audience Development neu gedacht
„Kultur wächst da, wo sich Menschen treffen“ – Rückblick auf die Veranstaltung Audience Development neu gedacht
Der erste Veranstaltungsblock ist der Vorstellung der Förderprogrammen gewidmet, auf deren Initiative hin das Infotreffen zustande gekommen ist. Die Schwerpunkte von Creative Europe Desk Austria liegen in der Informierung und Beratung, in Workshops, Antragschecks sowie in der Unterstützung kreativer Projektgruppen bei der europaweiten PartnerInnensuche. Als ein Beispiel für ein Großprojekt wird Ulysses genannt, das sich der Förderung junger herausragender MusikerInnen widmet. Creative Europe Media unterhält 13 Förderschienen mit dem Ziel, die Vielfalt der europäischen Filmwirtschaft zu stärken. Der Fokus des Programms liegt auf TV-Koproduktionen, der Entwicklung von Video-Games, Verleih, Vertrieb und Vermittlung im Filmsektor sowie auf Filmfestivals. Unter anderem wurde auch der jüngst oscarprämierte Film The Favourite wurde von Creative Europe Media gefördert. Europe for Citizens Point Austria stärkt die Partizipation der BürgerInnen Europas, die Unionsbürgerschaft und Freiwilligenarbeit sowie den interkulturellen Dialog. Die zwei großen Förderbereiche sind dabei „Europäisches Geschichtsbewusstsein“ und „Demokratisches Engagement und Bürgerbewusstsein“.
Was aber IST denn nun eigentlich Audience Development? Kurz und knapp: Man versteht darunter nicht nur Wertschöpfung im ökonomischen, sondern auch im immateriellen Sinn. BesucherInnen sollen zu Beteiligten gemacht werden. Christian Waltl (Kulturagenda) nennt in seinem Vortrag elementare Aspekte von Audience Development (AD): BesucherInnenorientierung, gezielte und strategische Prozesse zur Entwicklung neuer Publika, Entwicklung und Vertiefung nachhaltiger Beziehungen, BesucherInnenbindung, Diversifikation der BesucherInnengruppen und MultiplikatorInnenarbeit. Allgemein zielt AD jedoch auch auf das Bestehen im zunehmenden Wettbewerb um Förderungen und BesucherInnen, auf effiziente Ressourcennutzung und darauf, sozialer Verantwortung gerecht zu werden.
Lisa Baxter (The Experience Business) beginnt ihren anschließenden Vortrag mit einem Gedankenexperiment: Warum kauft der Mensch Blumen? Den TeilnehmerInnen fällt darauf ein: Dekoration, Duft, das Naturerlebnis im Eigenheim, jemand anderen glücklich machen… Es geht demnach gar nicht um die Blumen an sich, sondern darum, die Blumen zu “erleben”. Für Audience Development bedeutet das: Alles beginnt bei einem Menschen mit Emotionen – sensitive Wahrnehmung bedingt ein Gefühl, dieses wiederum das Erlebnis, das im nächsten Zug eine Bedeutung und dadurch einen Sinn erhält. Die letzten zehn Jahre haben gezeigt, dass Unternehmen viel Geld investieren, um das KundInnenerlebnis zu fördern – eine regelrechte Experience Economy bildet sich. Und das gilt nicht nur für den Kultursektor. Der Zugang zu Zielgruppen erfolgt über strategische Werterzeugung: 1. Kenne dein Publikum! 2. Hole die Innensicht ein durch BesucherInnenforschung (Recherche, Interviews)! 3. Designe das Erlebnis!
Nach einer Kaffeepause finden sich die TeilnehmerInnen zum dritten Veranstaltungsblock ein. Es werden konkrete Best Practice-Beispiele vorgestellt: Dancing Museums, hier repräsentiert durch Liz King, ist eine experimentelle Initiative von fünf Tanzorganisationen. Die Philosophie dahinter beruht auf der Erlebnisschaffung durch Körperlichkeit, auf der Suche nach Wegen, wie ein Publikum in das Erleben eines Künstlers oder einer Künstlerin einbezogen werden kann. Sie geht vom Körper als natürlicher gemeinsamer Nenner aller Menschen aus, der ehrlich und wahrhaftig ist. Im Rahmen des Vermittlungsprojekts Flucht europäisch erzählen von Anisa Hasanhodžić und Rifet Rustemović kann man in einer Ausstellung und auch online von persönlichen Fluchtberichten erfahren, wobei zwischen langen und kurzen Geschichten gewählt werden kann. Erweitert wird dieses Spektrum durch Ausstellungskataloge, wissenschaftliche Publikationen zu Fluchtthemen und Geschichtsworkshops. Greifbar wird das Konzept, bei der Infoveranstaltung, als die Vortragende die Geschichte zu einer Zugfahrkarte von 1992 aus Privatbesitz erzählt, die eine von Flucht durchzogene Liebesgeschichte belegt. Abgerundet wird die Vortragsreihe von Michelle Olley durch einen Eindruck von der AR- und VR-Agentur Kallisti mit ihrem Projekt Illuminatus Trilogy. Mittels Beamerprojektion können die VeranstaltungsteilnehmerInnen einen Ausschnitt aus dem Videospiel mitverfolgen und erleben, welche Möglichkeiten der menschlichen In-teraktion in einer virtuellen Welt bereits heute existieren.
Nach der Mittagspause gibt es für die Anwesenden die Option, unter der Leitung von Lisa Baxter am Workshop Designing Public Value with Purpose teilzunehmen. Step by step wird die Gruppe angeleitet, um sich in die Wertschöpfung bei Publika einzudenken – beginnend beim grundlegenden Verständnis für die Auswirkungen verschiedenster Faktoren, Ereignisse und Handlungen auf die Gefühlswelt von Menschen bis hin zur Umsetzung von vermuteten Werten eines Publikums in konkrete Handlungsmaßnahmen für die eigene Institution. Hiermit findet die Veranstaltung zu ihrem Abschluss.
Und die Quintessenz aus der Veranstaltung? Es ist alles andere als einfach, sich in BesucherInnen – und schon gar nicht in sogenannte Nicht-BesucherInnen – hineinzuversetzen. Es erfordert mindestens ein hohes Maß an Perspektiven, Empathie, Autorität und Authentizität, um für ein Publikum einen Wert zu schaffen, den dieses auch erkennt. Aber mit viel Sensibilität und tiefschichtigem Analysieren kann es gelingen, maßgeschneiderte Publikumsgaranten zu entwickeln.
Sie interessieren sich für Audience Development und wollen weiter in die Thematik einsteigen? Dann ist möglicherweise das Seminar Audience Development am Institut für Kulturkonzepte das Richtige für Sie. Darin werden Chancen und Grenzen ausgelotet und Sie erhalten anregende Beispiele, wie Barrieren der kulturellen Teilhabe überwunden werden können. Der nächste Termin ist vom 8.-9. November 2019.
Im Februar 2019 hat sich das Institut für Kulturkonzepte ebenfalls bei einer Veranstaltung mit dem Thema Audience Development beschäftigt. Lesen Sie hier den Rückblick auf den Round Table Personalentwicklung #1 2019.
Kategorie: Audience Development für mehr Diversität im Team – Der Round Table #1 2019
Audience Development für mehr Diversität im Team – Der Round Table #1 2019
Ein Beitrag von Ulli Koch
„Die Gesellschaft ist bereits divers. Nur die Institutionen sind es noch nicht,“ war eine der Kernaussagen von Anne Wiederhold-Daryanavard, Brunnenpassage Wien, am 27. Februar beim ersten Round Table des Instituts für Kulturkonzepte in diesem Jahr. Im Fokus stand die Frage, welche Chancen sich für Kulturbetriebe heutzutage durch Audience Development und mehr Diversität im Team bieten. Ebenfalls eingeladen war Ulli Mayer von conzeptum, die diesjährige Verantwortliche für Kulturvermittlung im Shift Programm von Basis.Kultur.Wien. Innerhalb kurzer Zeit entspann sich im prall gefüllten Raum von mica – music austria eine intensive Diskussion, die im Folgenden als Frage-Antwort-Spiel wiedergegeben werden soll.
Doch zunächst ein Blick auf das Best-Practice-Beispiel der Brunnenpassage, dessen Abwicklung und Konzept den inhaltlichen Rahmen des Abends bildeten. Hierbei handelt es sich um das Projekt „Jump!Star Simmering“, eine Kooperation zwischen der Brunnenpassage, dem Weltmuseum Wien sowie dem Wiener Konzerthaus. Dieses interdisziplinäre Projekt, das 2020 in Simmering realisiert und von shift finanziert wird, bringt drei sehr diverse Institutionen in einen Bezirk, der als – nicht nur – kulturell vernachlässigt bezeichnet werden kann. Der Schwerpunkt dieses Projekts liegt auf der Kunstvermittlung, vertreten durch die Expertise von Ulli Mayer, die alle geförderten shift-Projekte inhaltlich im Bereich der Kulturvermittlung berät und bis zur finalen Durchführung begleitet. Zwei weitere Expertisen wurden durch Katja Frei vom Wiener Konzerthaus eingebracht, die dort die Kulturvermittlung leitet und Projektpartnerin bei Jump!Star ist, sowie durch Djamila Grandits, derzeit Stipendiatin des Startstipendiums des Bundeskanzleramts Österreich in der Brunnenpassage.
Wie können wir uns das Projekt Jump!Star in Simmering vorstellen? Gibt es (temporäre) Orte?
Anne Wiederhold-Daryanavard: Wir planen gemeinsam mit dem Wiener Konzerthaus und dem Weltmuseum Wien diverse Kunst- und Kulturaktivitäten für die Bevölkerung in Simmering. Es wird eine künstlerische Anlaufstelle geben, die für drei Monate an einem zentralen Ort angesiedelt sein wird. Im Fokus steht die Beziehungsarbeit. Wir möchten Menschen, die sich vorher fremd waren, zusammenbringen. Erreichen möchten wir KünstlerInnen und Schulen sowie die Gebietsbetreuung vor Ort. Es geht um Vernetzung von bestehenden Initiativen vor Ort und auch Vernetzung in die Innenstadt. Wir werden direkt am Enkplatz ein Büro haben und am Simmeringer Bildungszentrum, in dem bereits die VHS, die Büchereien Wien und eine Musikschule untergebracht sind. Wir möchten vor allem Menschen, die bisher wenig Zugang zu Kunst und Kultur hatten, dazu einladen, selbst an Veranstaltungen, Workshops und Projekten mitzuwirken. Jump!Star Simmering mündet dann in ein großes Festival im Juni 2020, an dem viele Teile der Bevölkerung mitwirken.
Werdet ihr mit bestehenden Institutionen vor Ort kooperieren? Schließlich gibt es ja auch in Simmering kulturelle Orte.
Anne Wiederhold-Daryanavard: Selbstverständlich, schließlich wollen wir nur ein verbindendes Element sein, das bestehende Institutionen, deren AkteurInnen und die BewohnerInnen Simmerings zusammenbringt.
Mit welchem Kulturbegriff arbeitet ihr?
Anne Wiederhold-Daryanavard: Wir sprechen von Transkulturalität, da wir auch von einem Transformationsprozess ausgehen. Die westliche Gesellschaft ist von Diversität geprägt, was zwar herausfordernd aber auch wunderschön ist. Diese Öffnung für die gesellschaftliche Realität möchten wir in die Kunst und in den Kulturbetrieb tragen. Daher ist es uns ein Anliegen, nachhaltige dezentrale Räume zu etablieren, die mit den bestehenden Institutionen in Kooperation stehen, und in diese hineinwirken. Transkulturalität begleitet uns zudem bis in das Team hinein. Ich gehe davon aus, dass Öffnungen hin zu mehr Diversität von innen heraus passieren müssen. Und um der gesellschaftlichen Realität und Diversität gerecht zu werden, muss ich diese Diversität auch in meinem Team abbilden.
Ulli Mayer: Über Diversität und Fragen von kultureller Teilhabe und Zugangsmöglichkeiten nachzudenken, sind auch zentrale Aspekte in der Vermittlungsarbeit. So beschäftigen wir uns in den Kulturvermittlungs-Workshops, die ich mit allen shift-ProjektträgerInnen leite, bspw. mit Fragen, wie sich die Repräsentation gesellschaftlicher Vielfalt auch in den Projekten widerspiegeln kann, wo die jeweiligen Herausforderungen liegen und welche Möglichkeiten Kulturvermittlung bietet, um Zugänge zu öffnen. Gerade auch wenn man sich mit Audience Development beschäftigt, finde ich es wichtig, sich kritisch mit Zielgruppenarbeit auseinanderzusetzen (wen will ich (nicht) ansprechen? für wen mache ich das?) und auch die Ebenen von Programmgestaltung und Personal mit im Fokus zu haben. In meiner Arbeit mit shift III geht es mir auch darum, einen Raum für gegenseitigen Austausch, Diskussion und Vernetzung zwischen den Projekten herzustellen, weil da oft schon sehr viel Wissen und Erfahrung da ist – auch das ist Vermittlung.
Djamila Grandits: Zusätzlich muss ich Räume in meiner Institution etablieren, in denen ich z. B. über Diversität diskutieren kann, vor allem auch, was diese im Team bedeutet. Es ist nicht ausreichend, einfach Menschen mit unterschiedlichen Backgrounds anzustellen.
Anne Wiederhold-Daryanavard: Wichtig ist auch die Bereitschaft sich stetig weiterzubilden. Wir von der Brunnenpassage haben vor kurzem einen Online-Lehrgang zu rassismuskritischer Veranstaltungsorganisation absolviert. Es wäre nun leicht zu meinen, ja aber gerade die Brunnenpassage wird das doch wohl bis jetzt auch gut gemacht haben, aber bei jeder Fortbildung tauchen neue Aspekte auf. Welchen Titel wähle ich für eine Veranstaltung? Welchen Ort? Wie ist dieser zugänglich? Habe ich Räume der Reflexion?
Ulli Mayer: Ich stimme dem zu, an erster Stelle steht die Selbstreflexion einer Institution. Es geht dabei um die Frage, welche Machtverhältnisse in eine Institution eingeschrieben sind, welche Barrieren und Ausschlussmechanismen innerhalb der Institution vorherrschen. Als Kulturvermittlerin aber auch in meiner Rolle als diversitätsorientierte Organisationsberaterin bin ich daher daran interessiert, Konzepte und Strategien für eine kritische Diversitätspraxis im Kunst- und Kulturbereich zu entwickeln und umzusetzen, die eben diese Verhältnisse ins Wanken bringen. Ein Literaturtipp für die Praxis ist da beispielsweise die vor kurzem herausgekommene Handreichung „Vielfalt intersektional verstehen. Ein Wegweiser für diversitätsorientierte Organisationsentwicklung„.
Katja Frei: Konfliktscheu darf man nicht sein, schließlich prallen dabei Welten aufeinander. Impulse zur Veränderung nach innen können bspw. durch Kooperationen kommen.
Welche konkreten Maßnahmen habt ihr ergriffen?
Katja Frei: Wir haben Workshops mit MitarbeiterInnen und anderen Stakeholdern, bspw. den Mitgliedern, durchgeführt. Aber es braucht auch eine Veränderung beim Publikum, das ebenfalls offen für Neues ist.
Wie kann ich mein Publikum zu mehr Offenheit bewegen?
Katja Frei: Wir von der Kulturvermittlung im Konzerthaus bieten ein Begleitprogramm an, das als Angebot verstanden werden soll, das genutzt werden kann aber nicht muss. Es geht dabei auch nicht darum, ständig neues Publikum zu erreichen, sondern alle Willkommen zu heißen, denn wenn das Haus sich öffnet, fühlen sich die Menschen mehr wahrgenommen. In den konkreten Workshops haben wir einen kreativen Ansatz, der uns Themen musikalisch diskutieren lässt.
Daniela Wittinger ist Systemischer Coach und Karriere-Beraterin bei Uniport. Am 22. März hält sie im Rahmen des Kulturmanagement Tags 2019 einen Workshop zum Thema „Mein Job – (k)ein Bund fürs Leben?“ – Impulse für die berufliche Neuorientierung“. Heute zeigt sie Strategien auf, wie man bei der Jobsuche die eigenen Selbstzweifel in den Griff bekommt:
Ängste und Skepsis an den eigenen Fähigkeiten: Wir kennen diese unausstehlichen MitbewohnerInnen im Kopf, die uns unablässig einreden wollen, wir hätten es einfach nicht drauf. Trotzdem wollen wir nicht gerne über sie sprechen. Umso beeindruckender ist das Bekenntnis von Sheryl Sandberg, der Geschäftsführerin von Facebook: Sie gestand in einer Abschlussrede vor 2.000 Universitäts-AbsolventInnen in Chicago ein, selbst nicht frei von Selbstzweifeln zu sein. Trotz ihres bahnbrechenden Erfolgs führt sie immer wieder Dialoge mit ihren inneren Zweiflern. Was ist also zu tun? Wichtig ist, sich den Selbstzweifeln zu stellen.
Muss ich wirklich alles können?
„Du wirst gesucht! Die Marketingbranche ist dein Hood. Du bringst einschlägige Berufserfahrung mit und nennst eine abgeschlossene Ausbildung im Bereich Social Media, PR und Kommunikation dein Eigen. Storytelling ist eine deiner größten Stärken und als Digital Native kann dir bei Blogs, Facebook, Twitter und Co. niemand etwas vormachen. Das Ausklügeln von gewieften Marketingstrategien zählt außerdem zu deinen Leidenschaften und du bist sowohl ein kreativer Teamplayer als auch ein strategischer Kopf…“. Schluck. Klingt nach einem Wunschzettel an das Christkind.
Hier kommt die gute Nachricht: Wenn du dich in dieser oder ähnlichen Stellenausschreibungen nicht sofort wiederfindest, musst du die Flinte nicht ins Korn werfen. Um deinen Platz zu finden, musst du kein Wunderwuzzi sein! Versuche, dich mit den folgenden zwei Strategien an deine Wunschposition heranzutasten:
1. Starte bei deiner Motivation für die Stelle
Überlege dir im ersten Schritt: Was reizt mich an dieser Stelle? Versuche, eine Stellenausschreibung nicht als bloße Auflistung von Must-haves zu sehen. Stell dir lieber die Fragen: Womit kannst du die Position bereichern UND welche Perspektive bietet dir die Stelle für deine berufliche Laufbahn? Auch wenn du nicht alle Anforderungen erfüllst, kann eine Gesprächseinladung folgen – vor allem dann, wenn du dein Engagement und Interesse für die Stelle klar kommunizierst. Den aufkeimenden Unsicherheitsgedanken „Bin ich eigentlich gut genug?“ schieb besser gleich beiseite. Schnapp dir stattdessen einen Zettel und schreib auf, was du an dem Job interessant findest und welche Fähigkeiten, Erfahrungen und Ideen du für die ausgeschriebene Stelle mitbringst.
2. Bring‘ deine Bewerbungsunterlagen zum Strahlen
Aus einem ganz normalen Ferialjob, der eigentlich nur zum Geldverdienen gedacht war, kann eine interessante Berufserfahrung werden, die dir praktische Einblicke in eine Branche ermöglicht. Setz dich in Szene und werde dir der Schnittmenge zwischen deinen Fähigkeiten und den Anforderungen bewusst, die das Unternehmen an die Position stellt. Du kannst mehr als du denkst! Übrigens: Auch Unternehmen machen in Sachen Selbstmarketing keine halben Sachen. Oder hast du jemals einen Personalisten von den langweiligen Seiten des Berufsalltags sprechen gehört?
Beginne bei dir selbst!
Das klingt zwar logisch, aber wie soll das gehen? Der Glaube an sich selbst beginnt mit einer realistischen Einschätzung der eigenen Kompetenzen. Dabei geht es weder um Hochstapelei noch um Selbstunterschätzung. Was kann ich wirklich gut? Auf welche Erfolge kann ich zurückblicken? Was und wer hat mir dabei geholfen, mein Studium erfolgreich zu bewältigen? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, ist es sinnvoll, sich mit Menschen auszutauschen, die dich gut kennen und die ehrlich zu dir sind. Wie beschreiben sie deine Talente und Fähigkeiten? Greif erneut zu deinem Zettel und ergänze deine aufgelisteten Erfahrungen um kleine, feine Geschichten. Marketing-Fachleute würden von Storytelling sprechen – also von Geschichten, die konkrete Bilder im Kopf erzeugen. So bleibst du deinem Gegenüber in Erinnerung. Vergiss nicht: Der Glaube an sich selbst kann Berge versetzen. Jedenfalls ist er ein erster wichtiger Schritt aus dem angstmachenden Kopfkino.
Nicht rückfällig werden!
Plötzlich kommt der erlösende Anruf: „Guten Tag. (…) Ihr CV klingt vielversprechend. Wir würden Sie gerne persönlich kennenlernen.“ Super! Du hast es in den engen Kreis der Auserwählten geschafft! Ein Freudensprung – jetzt heißt es trotzdem nochmal alles geben! Die Nervosität steigt an. Wo vorher das Gefühl der Unsicherheit war, ist jetzt die Angst vor dem Versagen: „Nur keinen falschen Eindruck erwecken. Nur kein Blackout. Du darfst diese Chance nicht verhauen“, flüstert die Perfektionismus-Stimme in dir. „Sei authentisch und eloquent. Und sympathisch: Ein freundliches Lächeln, ein überzeugender Händedruck und ein lockerer Smalltalk auf den Lippen.“, fügt sie hinzu.
Puh, kein Kinderspiel. Der Magen verkrampft sich. Die Gedanken drehen sich im Kreis und innerlich beginnt ein Kampf deiner verschiedenen Persönlichkeitsanteile. Während die Stimme des Selbstzweifels laut und dominant wird, verhält sich die hemdsärmelige Macherin in dir leise und zögerlich. In meinen Beratungsgesprächen erlebe ich oft, dass die kritische Stimme bei BerufseinsteigerInnen die Oberhand gewinnt: „Ist die Position nicht eine Nummer zu groß für dich? Du wirst dich sicher lächerlich machen. Lass es lieber, du kannst die MitbewerberInnen ohnehin nicht toppen…“
Ich und mein inneres Team
Friedemann Schulz von Thun, der bekannte Psychologe und Kommunikationswissenschaftler, wies darauf hin, dass ein Mensch nicht nur eine Persönlichkeit besitzt, sondern verschiedene Persönlichkeitsanteile in sich vereint. Die Anteile stehen im ständigen Austausch und prägen unser Denken. Während beispielsweise ein Mitglied des inneren Teams darauf achtet, dass immer genug Geld auf dem Konto liegt, frönt ein anderer Anteil gerne der unbeschwerten Lebenslust und dem Luxus. Bestehen zwischen den Anteilen große Widersprüche (z.B. ein Konflikt „Vorsichtige“ vs. „Draufgängerin“), wird aus dem inneren Team allerdings schnell ein zerstrittener Haufen. Das führt unweigerlich zu Kommunikationsproblemen nach außen und kann in entscheidenden Situationen lähmen. Soweit so klar – aber wie kann man dieses innere Streitgespräch auflösen?
Wie bei einer Mediation üblich, müssen zuerst alle Meinungen gehört und der innere Dialog bewusst geführt werden. Das bedeutet, dass alle Gedanken und Aussagen zu einem Problem (wie dem bevorstehenden Bewerbungsgespräch) aufgeschrieben werden sollen. Im Anschluss geht es darum, herauszufinden, welche Persönlichkeitsanteile hinter welchen Aussagen stecken. Hinter der Aussage: „Das schaffst du nie!“ steckt sehr wahrscheinlich der innere Kritiker, der alles perfekt machen will. Formulierungen wie „Der Job könnte langweilig werden“ kommen eher von der abenteuerlichen Teamplayerin, die ein Auge darauf hat, dass der Job abwechslungsreich genug ist und auch interessante Dienstreisen in Aussicht stehen.
Sind die Persönlichkeitsanteile erst einmal ins Bewusstsein getreten, gilt es herauszufinden, wie sie wieder an einem Strang ziehen können. Zum Glück kann jede/r von uns die Führung des eigenen inneren Teams übernehmen und störende Mitglieder auf die Ersatzbank verweisen. Wer das selbst ausprobieren will, findet hier eine gute Anleitung dazu. Wer sich im Selbstreflexionsprozess lieber begleiten lässt, kann natürlich auch das Beratungsangebot von Uniport in Anspruch nehmen.
Rede, rede rede!
Sich seiner Ängste bewusst zu werden und sie mit guten FreundInnen oder der Familie zu teilen, ist ein erster wichtiger Anstoß für Veränderung. Denn das Durchbrechen der eigenen „Schweigemauer“ macht Schluss mit passiven Angstgefühlen. An die Stelle der diffusen Angst tritt etwas Konkretes, etwas Handhabbares. Für eine angstbesetzte Situation können anlassbezogene Handlungsstrategien entwickelt werden, sodass die Situation an Dramatik verliert. Oft hilft ein Perspektivwechsel, da durch das Aufzeigen von möglichen Alternativen die Angst weniger wird. Es gibt Licht am Ende des stressbedingten Tunnels!
Helfen können übrigens auch Gedankenexperimente wie die Kopfstandmethode. Frag dich: Was kann schlimmstenfalls passieren? Wie sieht das Worst Case-Szenario für deine Bewerbung aus? Ist es ein Versprecher? Ein Blackout? Eine Frage, die du nicht beantworten kannst? Sind es nasse Hände? Wie auch immer dein Horrorszenario aussehen mag, stell es dir vor und entwickle mit dir vertrauten Menschen ein passendes Handlungsszenario. Frag dich: Was tu ich dann? Du wirst staunen, wie lustvoll es sein kann und wie schnell du erkennst, dass die Angst vor der Situation schlimmer ist als der eigentliche Moment.
Scheitern ist okay
Die Tür fällt ins Schloss. Das Bewerbungsgespräch ist vorbei. Die Nervosität fällt ab. Durchatmen. Es ist geschafft. Nun liegt der Ball beim Unternehmen. Aber wie wird die Entscheidung ausfallen? Das große Grübeln geht weiter: War ich überzeugend? Hätte ich die eine Frage doch lieber anders beantworten sollen? Jetzt heißt es abwarten und Tee trinken. Aber das Handy liegt immer griffbereit und mit jedem Tag, der ohne Antwort verstreicht, wird deine Angst vor der Absage größer. Was ist, wenn ich den Job nicht bekomme? Schon formiert sich das innere Team wieder zum Streit und die Perfektionistin verkündet hämisch: „Du hast es versemmelt – ich hab’s dir ja gesagt!“ Stopp!
Sprich über deinen Frust! Gut gemeinte Ratschläge wie: „Nimm es nicht persönlich, die Absage hat nichts mit dir zu tun“ helfen dir jetzt nicht weiter. Denn offen gesagt: Bewerbungsprozesse können mühsam sein und das Selbstwertgefühl beeinträchtigen. Da hilft nur eines: Raus aus der Negativspirale! Rauf aufs Rad oder was dir sonst noch guttut. Auch wenn es dir in diesem Moment nicht leichtfällt – grüble nicht zu viel darüber, was du vielleicht „falsch“ gemacht hast. Möglicherweise haben die äußeren Umstände einfach nicht gepasst oder die Stelle wurde gar nicht bzw. intern nachbesetzt. Wer weiß. Versteh die Absage also nicht als Bestätigung deiner Ängste, sondern als Anstoß, auch beim nächsten Mal dein Bestes zu geben. Schau, was in deinem Leben alles gut läuft und beginne wieder dort, wo du aufgehört hast: Beim Glauben an dich selbst!
Kategorie: Wie Zufriedenheit und Produktivität sich gegenseitig aufschaukeln – Stella Damm nimmt das Fortschritts-Prinzip unter die Lupe
Wie Zufriedenheit und Produktivität sich gegenseitig aufschaukeln – Stella Damm nimmt das Fortschritts-Prinzip unter die Lupe
Unsere Dozentin Stella Damm weiß am besten, wie man die eigene To-do-Liste so optimiert, dass sie als ideales Arbeitstool funktioniert. Diesem Thema widmet sie sich auch eingehend am 25. April 2019 ihrem Seminar To-do-List-Makeover – Produktiver arbeiten durch gekonnte Planung. Um sich darauf einzustimmen oder neugierig zu werden, können Sie hier Stella Damms Beitrag zu Produktivität im Arbeitsalltag lesen:
Die Sache mit den To-do-Lists
Haben Sie schon mal nach einem intensiven Tag und gefühlten hundert Häkchen auf Ihrer To-do-Liste trotzdem das Gefühl gehabt, dass an diesem Tag nichts weitergegangen ist?
Produktivität ist schwer zu messen, wenn wir nicht gerade auf die Zahl der hergestellten Werkstücke verweisen können oder auf die Quadratmeter fertig ausgemalter Wand. Also versuchen wir oft, sie in To-do-Listen-Häkchen zu messen, und wundern uns dann, warum das Gefühl von Zufriedenheit ausbleibt.
Viel tun und sehr beschäftigt sein ist aber nicht dasselbe wie produktiv sein, und intuitiv wissen wir das. Das Gefühl, mit der Leistung eines Arbeitstags zufrieden sein zu können, kommt nicht auf, wenn wir zwar viele Dinge getan oder abgehakt haben, die aber nicht wirklich wichtig waren. Oder wenn wir ihren Sinn nicht wirklich sehen können.
Und dann gibt es Tage, da führt eine einzige Sache, die wir erledigt haben, dazu, dass wir hochzufrieden nach Hause gehen. Ganz gleich, was sonst noch passiert ist.
In kleinen (Fort-)Schritten…
Eigenartig? Vielleicht weniger als Sie denken. Teresa Amabile, Arbeitspsychologin an der Harvard Business School und Autorin von „The Progress Principle“, nennt es das Fortschritts-Prinzip: Laut ihren Untersuchungen, in denen tausende Menschen in unterschiedlichsten Jobs für sie eine Art Arbeits-Tagebuch geführt haben, gibt es einen einzigen Grund, der verlässlich bei allen Menschen dazu führt, dass wir zufrieden sind mit unserem Arbeitstag (und mit uns selbst):
Wir sind es dann, wenn wir an diesem Tag Fortschritte gemacht haben bei einer Sache, die uns in unserer Arbeit wichtig ist. Das müssen keine Riesen-Fortschritte sein, und keine Branchen-erschütternden Durchbrüche. Es müssen nur Fortschritte sein, die wir deutlich spüren können, selbst wenn es kleine Schritte sind.
Und es muss in einem Bereich sein, der uns sinnvoll und wichtig erscheint: Wenn Sie also Riesensprünge machen in einer Sache, die Sie eher sinnlos finden, wird sich die Zufriedenheit auch nicht einstellen.
zufrieden = produktiv?
Was Teresa Amabile noch herausgefunden hat, lässt aufhorchen: dieses Gefühl von „Heute hab ich spürbar was weitergebracht in einer wichtigen, sinnvollen Sache“ ist anscheinend auch der verlässlichste Indikator für Ihre allgemeine Zufriedenheit mit Ihrem Job (je häufiger Sie mit diesem Gefühl nach Hause gehen, desto größer ist diese), für Ihre Loyalität zum Arbeitgeber, für Ihre Produktivität und Ihre Leistung.
Es gibt also eine Art Feedback-Schleife, in der sich Zufriedenheit mit der eigenen Leistung und Produktivität in sinnstiftenden Bereichen gegenseitig steigern.
In ihrem Buch beschäftigt sich Amabile in erster Linie damit, wie Vorgesetzte und Unternehmenskulturen dieses Zufriedenheits-Gefühl beeinflussen, und was ein Arbeitsumfeld braucht, um dem Fortschritts-Prinzip Rechnung zu tragen.
Höchste Priorität!
Aber Sie können, wenn Sie wollen, noch heute damit beginnen, dieses Prinzip für sich zu nutzen. Ganz einfach, indem Sie Ihre Vorhaben für den Tag entsprechend planen: Fragen Sie sich, was Sie heute tun können, um in einem Bereich, der Ihnen wichtig ist, ein Stück weiterzukommen. Und stellen Sie diese Sache in Ihrer Prioritätenliste so weit nach oben wie möglich.
Und am besten auch an den Beginn des Tages – meiner Erfahrung nach gehen später die weniger sinnvoll erscheinenden und weniger Fortschritt–bringenden Dinge, die auch sein müssen, leichter und rascher von der Hand: Schließlich haben wir dann die Zufriedenheit mit der eigenen Leistung ja schon in der Tasche, und das macht uns nicht nur fröhlicher, es stimmt uns auch gnädiger gegenüber den weniger attraktiven Stichworten auf unserer To-do-Liste.
Sie erkennen sich in diesem Beitrag wieder und möchten für Ihre eigene Arbeit noch mehr Tipps zu Produktivität und Arbeitsplanung? Dann sichern Sie sich gleich einen Platz in Stella Damms Seminar To-do-List-Makeover am 25. April 2019 (eintägig!).
Stella Damm kommt ursprünglich aus dem Journalismus und war zwanzig Jahre lang bei Ö1 tätig, unter anderem als Moderatorin und Producerin der Sendereihe „Von Tag zu Tag“. Seit 2013 beschäftigt sie sich hauptberuflich mit dem Thema Selbstbehauptung und hat dazu das Trainingsprogramm „Awake the Tiger Within“ mitentwickelt, das sie als ausgebildete Trainerin für Social Skills begleitet. Am Institut für Kulturkonzepte unterrichtet sie seit 2005.
Foto: Anete Lūsiņa | Unsplash
Kategorie: Gründen und Netzwerken im Kulturmanagement – 3 Fragen, die sich GründerInnen stellen sollten
Gründen und Netzwerken im Kulturmanagement – 3 Fragen, die sich GründerInnen stellen sollten
Beamen Sie sich mit mir ein Vierteljahrhundert zurück ins Jahr 1994 und erleben Sie die Gründung des Instituts für Kulturkonzepte mit. Film ab: Drei smarte KreativunternehmerInnen sitzen in einem Hub zusammen und entwerfen einen Businessplan für ihr Start-up: Marktchancen werden evaluiert, Zielgruppen und Produkte mittels Design Thinking ermittelt. Über Crowdfunding werden die ersten Seminare und Broschüren mitfinanziert und die GründerInnen haben sich in Schulungen und Beratungen bestens auf Ihr Unternehmertum vorbereitet. Sie arbeiten nach dem Prinzip des Perpetual Beta – das Institut für Kulturkonzepte ist von der Stunde Null an eine lernende Organisation im wahrsten Sinn des Wortes.
Stopp.
Sie ahnen schon, dass es dieses Mindset und die technischen Möglichkeiten zu der Zeit noch gar nicht gab. Wie war es wirklich? Die beiden DesignerInnen Nina Bernert und Georg Galambfalvy und ich hatten uns beim erfolgreichen Organisieren der Ausstellung SOS Aufbau Wohnen kennen gelernt. Wir hatten als Team so wunderbar funktioniert, dass wir weiter miteinander arbeiten wollten. Es gab drei Alternativen: ein weiteres Projekt zu initiieren, individuell auf Jobsuche zu gehen oder gemeinsam etwas Nachhaltiges zu gestalten, das in die Zukunft gerichtet war und uns den Lebensunterhalt sichern konnte. Wir gründeten das Institut für Kulturkonzepte als Verein und entwarfen, was wir selbst gerne gehabt hätten: kompakte und praxisorientierte Kulturmanagement-Seminare.
Der Erfolg des Instituts zeigt, dass wir wohl nicht ganz falsch lagen. Im Rückblick waren wir umsichtige GründerInnen und haben intuitiv Marktforschung betrieben und agil unsere Projekte entwickelt und gemanagt. Sehr glücklich war die Entscheidung, uns als KulturunternehmerInnen zu verstehen und nicht als FörderwerberInnen. Unabhängig von Subventionen haben wir über die Jahre konsequent ein tragfähiges Netzwerk aus KooperationspartnerInnen, AuftraggeberInnen und AbsolventInnen aufgebaut und gepflegt.
Welche Fragen müssen sich GründerInnen im Kulturbereich heute genauso beantworten können wie damals?
Beruht meine Geschäftsidee auf meiner inneren Überzeugung? Kann ich ein Anliegen formulieren? „Kultur muss professionell organisiert werden, damit sie in der Gesellschaft wirken kann.“
Löst mein Produkt oder meine Dienstleistung ein ganz konkretes Problem, das Menschen und Organisationen haben? „Wie erstelle ich ein Budget, wie schreibe ich einen Pressetext?“
Wer soll Teil meines Netzwerkes sein? Mit wem möchte ich zusammenarbeiten? „Netzwerken ist vor allem eine Haltungssache – die Kulturkonzepte-Community besteht aus Menschen, denen Professionalität und Kooperation in der Kultur ein Anliegen ist.“
Der dritten Frage widme ich im Rahmen unseres Kulturmanagement Tages am 22. März 2019 einen Workshop mit dem Titel „Kennen wir uns schon?“:
Für einige Menschen bedeutet der Begriff Netzwerken öde Smalltalk-Gespräche oder das Jagen und Sammeln von Visitenkarten. Doch es steckt viel mehr dahinter: Das Aufbauen und Pflegen der richtigen Community ist gerade im Kulturbereich Gold wert für die eigene Karriere. In diesem Workshop erfahren Sie, wie Sie sich eigene Netzwerk-Ziele setzen können, die für Sie passenden PartnerInnen finden – und dabei authentisch bleiben.
Karin Wolf ist Gründerin und Direktorin des Instituts für Kulturkonzepte. In ihrer Blogreihe verrät sie uns praktische Tipps rund um den Arbeitsalltag von KulturmanagerInnen.
Fotocredit: XY
Kategorie: 22. März: Der Kulturmanagement Tag 2019
22. März: Der Kulturmanagement Tag 2019
22. März 2019, 9.30-17.00 Uhr KULTURMANAGEMENT TAG Gemeinsam hoch hinaus! Karriere machen & Kooperieren im Kulturbereich
Beim Kulturmanagement Tag dreht sich einmal im Jahr alles um die vielfältige Berufswelt von KulturmanagerInnen und KulturvermittlerInnen. Ein- und UmsteigerInnen, die im Kulturbereich beruflich Fuß fassen möchten, bekommen bei dieser Veranstaltung einen Überblick über aktuelle Themen und eine Orientierung für die eigene Karriereplanung. Menschen, die bereits an Projekten arbeiten, erhalten von ExpertInnen aus der Praxis hilfreiche Tipps und neue Inspiration für die eigene Arbeit.
25 Jahre!
Karin Wolf hat vor 25 Jahren das Institut für Kulturkonzepte gegründet, das mittlerweile aus einem großen und vielfältigen Netzwerk besteht und ständig weiterwächst. Das Jubiläumsjahr nehmen wir zum Anlass, uns am 22. März 2019 mit dem Thema der Zusammenarbeit zu beschäftigen. Denn eines ist klar: Allein geht’s gut – zusammen geht’s besser! Auch deshalb findet der diesjährige Kulturmanagement Tag erstmals im Markhof statt, der als Coworking und Colearning Space täglich das gemeinsame Lernen und Arbeiten lebt.
Den Kulturmanagement Tag empfehlen wir allen, die
bereits selbstständig bzw. in Kulturvereinen und -projekten mitarbeiten und sich neue Inputs holen wollen;
berufstätig sind, sich umorientieren und in den Kulturbereich wechseln möchten;
ganz am Beginn ihrer Karriere stehen und praxisnahe Einblicke in die Felder Kulturmanagement und Kulturvermittlung bekommen wollen;
das Team des Instituts für Kulturkonzepte kennenlernen und sich über mögliche Karrierewege im Kulturbereich informieren möchten.
Das ist genau das, was Sie gerade brauchen? Dann sichern Sie sich gleich Ihre Teilnahme!
Denn: das Ticketkontingent ist begrenzt und der Kulturmanagement Tag meistens rasch ausverkauft. Verlieren Sie also keine Zeit und ergattern Sie gleich Ihr Ticket!
PROGRAMM
09.30-10.00 Uhr CHECK-IN, KAFFEE & KUCHEN
10.00-11.00 Uhr BEGRÜẞUNG Karin Wolf, Direktorin des Instituts für Kulturkonzepte
EINFÜHRUNG IN DAS PROGRAMM Das Kulturkonzepte-Team: Tamara Badr, Corinna Eigner und Birgit Feike-Kneißl
Man muss die Finanzierung neuer Ideen und Projekte nicht immer allein stemmen. Das funktioniert auch in den seltensten Fällen. Heute gibt es mehr Möglichkeiten denn je, Gruppen von Menschen für die eigenen Vorhaben finanziell zu aktivieren. Doch welche davon ist für welches Projekt passend und welche Bedingungen bringt der Kunst- und Kulturbereich speziell mit sich? Das verrät Ihnen Ulrike Spann, die zehn Jahre lang für das Sponsoring im Burgtheater verantwortlich war und seit 2008 das Development Department der Vereinigten Bühnen Wien leitet.
Wie können bzw. müssen Kulturinstitutionen auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren? Mit welchen (Zusatz-)Angeboten sprechen sie ein neues Publikum an, das auf Dauer bleibt? Warum Audience Development eine zentrale Antwort auf diese Fragen ist, erklärt Ihnen Expertin Diana Costa, die bereits im Festspielhaus St. Pölten sowie im Arnulf Rainer Museum die Abteilung Kulturvermittlung leitete. Sie stellt Ihnen auch Beispiele vor, wo (Noch-)NichtbesucherInnen von Kulturangeboten erfolgreich in Projekte eingebunden wurden, die Sie als Inspirationsquelle für Ihre eigenen Vorhaben nutzen können.
11.35-11.45 Uhr: Pause
11.45-12.20 Uhr INPUTVORTRAG #3 „Gutes Zusammenarbeiten in der Praxis?“ – Vom Nutzen und den Grenzen des Gemeinschaftlichen Stefan Leitner-Sidl, MARKHOF
Der Verein Colearning Wien hat 2017 den MARKHOF mit dem Ziel gegründet, neue Formen des gemeinschaftlichen Lernens und Arbeitens an einem Ort zu entwickeln und zu erproben. Seitdem treffen im sogenannten „Dorf in der Stadt“ die Generationen aufeinander. Sie arbeiten, lernen, musizieren, kochen und werkeln miteinander und definieren dabei die Begriffe Lern- und Arbeitskultur völlig neu. Wie diese Art von Kollaboration und Miteinander in der Praxis funktioniert und welche Herausforderungen dabei zu meistern sind, erzählt Ihnen der MARKHOF-Gründer Stefan Leitner-Sidl.
Special: Am Nachmittag gibt es je zwei Touren durch den gesamten MARKHOF, wo Sie alles über den Ort und die Menschen dahinter erfahren!
Die Möglichkeiten, Projekte gemeinsam mit anderen zu realisieren, sind im Kulturbereich sehr vielfältig. Was muss ich bedenken, wenn ich für meine Projekte KooperationspartnerInnen gewinnen möchte? Warum bedeutet Zusammenarbeit nicht nur mehr Wirkung und Erfolg, sondern oft auch mehr Arbeit? Welche Chancen bieten sich dennoch für Ausstellungen, Festivals und Co? Susanne Kappeler-Niederwieser ist Coach und Unternehmensberaterin und hat jahrelange Projekterfahrung im Kunst- und Kulturbereich. In diesem Vortrag spricht sie von ihren Erfahrungen mit Kooperationen und gibt anhand von Beispielen Anregungen und Tipps, worauf es sich dabei zu achten lohnt.
Lassen Sie sich vom Kulturkonzepte-Team im Einzel- bzw. Kleingruppengespräch zu den Seminaren und Lehrgängen am Institut beraten! Birgit Feike-Kneißl, Büroleitung, und Tamara Badr, Lehrgangsmanagement und stellvertretende Leiterin des Lehrgangs Kulturvermittlung, beantworten im Markhof-Café gerne Ihre Fragen und geben Ihnen Tipps für Ihre weiteren Schritte.
14.00-14.50 Uhr & 15.00-15.50 Uhr TOUR DURCH DEN MARKHOF
Sie sind nach dem Vortrag am Vormittag neugierig geworden und wollen alle Ecken und Winkel des MARKHOFs kennenlernen? Das MARKHOF-Team nimmt Sie mit auf Entdeckungstour durch das ganze Haus! Start TOUR #1: 14.00 Uhr und Start TOUR #2: 15.00 Uhr
Die Suche nach dem richtigen Job endet fast nie – beruhigend, oder auch wieder nicht. Das ist Ansichtssache. Tatsache ist, dass wir uns im heutigen Berufsleben immer wieder neu finden (müssen). Doch wie entwickeln wir Ideen und Visionen unserer eigenen beruflichen Zukunft? Wo setzen wir an, wenn es um berufliche Veränderung geht? Wir empfehlen diesen Workshop allen, die gestärkt mit neuem Input die nächsten (Karriere-)Schritte gehen wollen.
Daniela Wittinger, Karriereberaterin und Coach bei Uniport sowie Co-Gründerin von karuU – Karriere unter Umständen, gibt Ihnen Impulse, wie die berufliche Neuorientierung gelingen kann.
In diesem Workshop lädt Sie Sofie Wünsch zu einem gedanklichen Spaziergang entlang der Kulturvermittlung ein. Gemeinsam entwickeln Sie darin Antworten auf Fragen wie: Wer vermittelt was an wen und wozu das Ganze eigentlich? Und was hat ein chinesisches Körbchen damit zu tun?
Sofie Wünsch startete ihre Vermittlungskarriere in der Albertina und arbeitet aktuell in der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien. Dort kümmert sie sich, neben Veranstaltungen und Neuen Medien, um die Konzeption und Etablierung eines Kunstvermittlungsprogramms für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
oder
WORKSHOP #3 „Ihr macht die Kunst–wir den Papierkram!“ Smart – das Büro für Künstler*innen, Kreative und Neue Selbständige stellt sich vor Sabine Kock und Lisa Pointner, Smart
Smart übernimmt für Menschen im Kunst- und Kultursektor eine Vielzahl bürokratischer Arbeiten. Mit Rat und Tat steht Smart Künstler*innen und Neuen Selbstständigen in Sachen Verträge, Sozialversicherung und Steuern zur Seite, stellt sie ggf. in der Genossenschaft an und übernimmt für Vereine Dokumentation und Finanzen. Wir empfehlen diesen Workshop allen, die als Kulturmanager*innen mit projektbezogenen, kurzfristig wechselnden Arbeitsverhältnissen zu tun haben.
Sabine Kock, Gründerin und Geschäftsführerin von Smart, und Lisa Pointner, Juristin und Prokuristin bei Smart, begleiten Sie durch den Dschungel der Bürokratie.
Für einige Menschen bedeutet der Begriff Netzwerken öde Smalltalk-Gespräche oder das Jagen und Sammeln von Visitenkarten. Doch es steckt viel mehr dahinter: Das Aufbauen und Pflegen der richtigen Community ist gerade im Kulturbereich Gold wert für die eigene Karriere. In diesem Workshop erfahren Sie, wie Sie sich eigene Netzwerk-Ziele setzen können, die für Sie passenden PartnerInnen finden – und dabei authentisch bleiben.
Karin Wolf ist die Gründerin und Direktorin des Instituts für Kulturkonzepte und selbst eine leidenschaftliche Netzwerkerin. Sie verrät Ihnen Tricks, wie auch Ihnen das Netzwerken in Zukunft (mehr) Spaß bereiten und Sie vorwärts bringen kann.
Sponsoring, Spenden, Crowdfunding und Fundraising – was ist eigentlich der Unterschied und welche dieser Finanzierungsformen könnte für Ihr (zukünftiges) Vorhaben die richtige sein? Wie funktionieren Sponsoring und Crowdfunding aktuell für große Kulturhäuser und wie für unabhängige Vereine?
In dieser Q&A-Session können Sie Kultursponsoring-Expertin Ulrike Spann in der Kleingruppe Ihre individuellen Fragen stellen. Zusätzlich verrät sie Ihnen persönliche Learnings aus ihrem Arbeitsalltag in großen Häusern und gibt Ihnen Tipps für Ihre Sponsorensuche.
oder
WORKSHOP #5 Work the Globe: Projekte im In- und Ausland – Von AusländerInnen-Abzugssteuer bis KünstlerInnen-Visum Sabine Kock und Lisa Pointner, Smart
An was muss ich denken bei der Abwicklung von internationalen Projekten? Wenn die KünstlerInnen, die ich betreue, aus dem Ausland kommen und in mehreren Ländern arbeiten: Was muss wo versteuert werden? Wie funktioniert das mit der Sozialversicherung? Wann muss und wie kann ich die KünstlerInnen versichern? Brauchen sie ein Visum, um hier zu arbeiten? Ein idealer Workshop für alle, die mit internationalen Projekten zu tun haben (wollen).
Sabine Kock, Gründerin und Geschäftsführerin von Smart, und Lisa Pointner, Juristin und Prokuristin bei Smart, sind zusammen die Herausgeberinnen von smartatmobility.com, einer Plattform für KünstlerInnen, Kreative und Neue Selbstständige, die international unterwegs sind.
16.00-17.00 Uhr ZUSAMMENFASSUNG & NETWORKING
Wir fassen die Eindrücke des Tages noch einmal für Sie zusammen und geben Ihnen anschließend noch genug Zeit, um sich untereinander zu vernetzen. Außerdem können Sie dem Kulturkonzepte-Team noch alle offenen Fragen stellen.
Wir bedanken uns herzlich für leckere Goodies von:
Foto: Hannah Morgan | Unsplash
Gefällt mir:
Gefällt mirWird geladen …
%d
Cookie-Präferenzen
Diese Website verwendet Cookies, damit wir Ihnen die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in Ihrem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von Ihnen, wenn Sie auf unsere Website zurückkehren und hilft uns zu verstehen, welche Abschnitte der Website für Sie am interessantesten und nützlichsten sind. Nähere Informationen dazu können Sie in unserer Datenschutzerklärung nachlesen.
Erforderliche Cookies
Diese Cookies sind standardmäßig aktiviert, damit wir Ihre Cookie-Präferenzen speichern können.
Thirdparty-Cookies
Diese Website verwendet Google Analytics sowie den Facebook-Pixel.